Für die Rolle als Mutter gibt es keine Generalprobe. Gut also, wenn du schon in deiner Schwangerschaft damit anfängst, dich auf dein neues Leben mit Baby bestmöglich vorzubereiten. Doch schlaue Sätze wie „Schlaf schon mal vor!“, „Leg dir einen Vorrat an Fertiggerichten zu!“ und „Das musst du dir unbedingt noch kaufen!“, hast du als Schwangere bestimmt schon oft gelesen oder gehört.
5 Tipps für die erste Zeit mit Baby
Tatsächlich gibt es noch den ein oder anderen wirklich hilfreichen Ratschlag, den dir bestimmt noch keine Freundin und kein Buch gegeben haben. Wir haben fünf nützliche und unterhaltsame Tipps für dich, wie du die versteckten Hürden im neuen Mama-Alltag auf deine Weise meistern wirst.
1. Onlineshopping – stressfrei einkaufen mit Baby
Du träumst schon davon, im raschelnden Herbstlaub mit deinem friedlich schlafenden Baby durch die Straßen zu bummeln? Du siehst dich mit einem Coffee-to-go und ein paar Einkaufstaschen entspannt durch dein neues Leben spazieren? Ok, dann mach dich auf etwas gefasst. Der wahre Wocheneinkauf mit Neugeborenem gleicht tatsächlich eher einem Marathonlauf. Banale Besorgungen sind ab sofort nur noch unter Schweiß und mit straffem Zeitplan möglich. So muss für den Besuch beim Discounter um die Ecke eine Wickeltasche gepackt werden, als würdest du das Land für längere Zeit verlassen. Denn Babys neigen dazu, Mütter in unvorhergesehene Extremsituationen zu manövrieren, selbst wenn du natürlich alle nötigen Versorgungsmaßnahmen getroffen hast, bevor du das Haus verlassen hast. War es vor einigen Minuten noch umgekehrt, so ist die Windel ausgerechnet dann randvoll und der Magen wieder leer, wenn du in der längsten Schlange an der Supermarktkasse stehst. Spätestens bei der Parkplatzsuche ist dann auch der dritte Ersatzschnuller in den unerforschten Abgründen zwischen den Autositzen für immer verschwunden.
Dieser Shoppingfluch kann mit nur einem Zauberwort aufgehoben werden: Onlineshopping! Ein Hoch auf das Internet, das nicht nur weichgezeichnete Scheinwelten geboren hat! Hier darfst du ganz offiziell im Pyjama und ohne Kind im Schlepptau alles einkaufen, was dein Mamaherz begehrt. Ob Windeln, Lebensmittel, Klamotten oder frisches Gemüse direkt vom Bio-Bauernhof – packe einfach alles per Mausklick in deinen virtuellen Einkaufskorb, den du nie wieder an eine überfüllte Kasse schleppen musst. Für solch ein erholsames Einkaufsgefühl, lohnen sich die extra Versandkosten definitiv!
2. Nie mehr ohne! Praktische und preiswerte Mama-Must-haves
Beim Thema Erstausstattung, sind schon einigen Müttern graue Haare gewachsen. Wenn nicht schon bei der riesigen Auswahl, dann spätestens beim Preis. Dabei sind viele der beworbenen Produkte eher nice to have, als ein Must-have. Die Dinge, die du tatsächlich als Mama brauchst, kosten oft wenig Geld und sind Gold wert! Ein durchaus praktisches Helferlein fürs Einschlafen, ist eine kostenlose App, die den Sound von Haushaltsgeräten imitiert. Föhn oder Staubsauger – das monotone, sogenannte „weiße Rauschen“ erinnert Babys an die Zeit im Mutterleib und hilft tatsächlich prima beim Einschlafen.
Ganz ohne Technik überzeugt die gute alte Gallseife. Für ein paar Cent und absolut umweltfreundlich, hat sie sich über die Generationen als echte Wunderwaffe der Mütter von damals und heute bewährt. Tipp: In flüssiger Form lässt sie sich leichter auftragen, als das rechteckige Seifenstück, entfernt fiese Möhrenflecken aus weißen Bodies und macht sogar eingetrockneter Milchspucke auf deiner Bluse den Gar aus.
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Ebenso simple und smart: ein extra großes Mulltuch. Beim Kauf solltest du auf eine Mindestgröße von 120 x120 cm und auf das GOTS zertifizierte Qualitätssiegel achten. In deiner Lieblingsfarbe, entpuppt es sich zum wahren Allroundtalent. Das strapazierfähige Textil eignet sich zum Pucken, Kuscheln als Stillhilfe oder als leichte Sommerdecke. Wenn du das Tuch selbst als Schal trägst, liegst du damit auch noch richtig im Trend.
Du möchtest lieber selbst kreativ werden in deiner Schwangerschaft? Wie wäre es mit einer DIY-Windeltasche? Der hübsche Stoffumschlag umfasst das nötigste Wickelequipment wie ein paar Windeln, Feuchttücher, Entsorgungsbeutel und eine Wundcreme und passt in nahezu jede Handtasche. Mit dieser Mini-Variante, musst du nicht immer die große Wickeltasche mitschleppen und bist trotzdem für den Notfall gewappnet. Anleitungen findest du auf vielen Do-it-yourself-Blogs, zum selbst nähen und selbst schenken.
3. Nimm dir mal Zeit! Essen und Entspannen mit Baby
Nutze die Zeit, in der dein Baby schläft! Damit ist nicht etwa Frühjahrsputz gemeint. Gönne dir in diesem Zeitfenster ganz bewusst etwas, z.B. ein leckeres Frühstück. Der Haushalt kann auch mal warten und es wird sicherlich kein Wohnmagazin zum spontanen Shooting bei dir vorbeikommen. Denn, wenn du stets alles andere vor deinen Bedürfnissen erledigst, kann dein Frühstück schnell mal auf 15:00 Uhr verschoben werden und das ist nicht gesund. Du wirst als Mama viel Energie brauchen!
Sollte dein Baby mal keine Lust auf ein zweites Schläfchen haben, ist Essen im Bett ausnahmsweise mal erlaubt, auch wenn gerade nicht Sonntag ist. Nachdem du dein Baby zuerst gefüttert hast, legst du es einfach neben dir in der Bettmitte ab. So kannst du es dir nun auch selbst schmecken lassen und hast dein Baby trotzdem ganz nah bei dir. Du kannst immer sofort reagieren, wenn es dich braucht, ohne immer wieder vom Tisch aufstehen zu müssen, wenn sich das Babyphon meldet.
Falls sich dein Baby gerne in der Trage an dich kuschelt, kannst du übrigens ganz viele Dinge einfach nebenbei erledigen. Du hast beide Hände frei, um mal wieder ein paar Seiten in einem Buch zu lesen, dir einen Tee oder ein Mittagessen zu kochen, sogar ein Beautyritual, wie eine entspannende Lavendelmaske, ist mit Baby um den Bauch prima möglich.
4. Elternzeit – Romantik vorm Thermomix
Es gibt kein größeres Glücksgefühl, aber auch keine größere Herausforderung für ein Paar: das Elternsein. Neben dem neuen Menschen, der nun eure volle Aufmerksamkeit einfordert, bleiben die Momente zu zweit schon mal auf der Strecke. Während auch der Schlaf im ersten Jahr weniger wird, verändert sich nicht nur euer Biorhythmus, sondern auch eure Gesprächskultur. Oft werdet ihr euch beim Abendessen über die besten Babybrei-Rezepte für den Thermomix unterhalten oder den aktuellen Testsieger unter den Fläschchenwärmern diskutieren, bevor du noch während des Essens von Farbe und Konsistenz des Babystuhlgangs erzählst, die beide schon wieder viel besser aussehen, als gestern (du hast es gegoogelt). Elterngespräche wie diese sind völlig normal und werden an unzähligen Esstischen geführt, was sie aber nicht weniger zum Romantikkiller machen. Denn auch, wenn ihr eure neue Rolle als Eltern bestmöglich und von ganzem Herzen erfüllen wollt – ihr seid immer noch Partner.
Damit ihr neben dem Leben auch das Lieben nicht vergesst, solltet ihr regelmäßig Zeit zu zweit verbringen. Falls ihr den Luxus habt und die Großeltern in der Nähe sind, traut euch sie ab und an als Babysitter zu engagieren. So könnt ihr gelegentlich ein romantisches Abendessen bei eurem Lieblingsitaliener verbringen oder ins Kino gehen. Es muss nicht gleich der Wochenendtrip nach Paris sein, um die Schmetterlinge wieder fliegen zu lassen. Das Wichtigste ist, dass ihr in diesen Stunden mal wieder ganz bewusst eure Zweisamkeit genießt, ohne Baby und ohne schlechtes Gewissen! Diese Abwechslung ist für alle schön: Oma und Opa freuen sich über euer Vertrauen, ihr geliebtes Enkelkind bei sich verwöhnen zu dürfen und ihr kehrt mit vollen Akkus und Herzen zurück in euer Familienleben.
5. „Afterbabybody“ – akzeptieren statt fotografieren
Der Diätwahnsinn unter Müttern hat einen Namen. Der sogenannte „Afterbabybody“ wurde durch Instagram zum digitalen Hype. Hier geht es darum, den Abnehm-Prozess nach der Geburt mit seinen Followern in Fotos zu teilen. Auch, wenn die Vorher-Nachher-Resultate auf den ersten Blick beeindruckend sind, lass dich nicht von einer meist völlig verzerrten Realität blenden. Vergleiche dich bitte nicht mit Instamamas, die als Fitnessmodels mit hunderttausenden Abonnenten ihren Lebensunterhalt als Influencer verdienen. Keine normale Mama sieht vier Wochen nach der Geburt wie ein Laufstegmodell aus. Gewichte haben im Wochenbett also nichts verloren!
Versuche dich nicht mit anderen Müttern zu vergleichen und finde in deinem Tempo wieder zu deinem Wohlfühlgewicht zurück. Lerne deinen Körper für das Wunder, das er geboren hat, neu zu lieben. Setze dir realistische Monatsziele und ernähre dich weiterhin bewusst und gesund. Verzichte in keinem Fall auf Kohlenhydrate als wertvolle Energiequelle. Vor allem wenn du stillst, ist eine gehaltvolle Ernährung enorm wichtig, um dein Kind mit vielen Nährstoffen zu versorgen. Verbinde leichte Aktivitäten mit deinem Baby und mach z.B. jedenTag einen etwas längeren Spaziergang an der frischen Luft. Denke dabei stets daran: Die enge Jeans läuft dir nicht davon, die Zeit mit deinem Baby oft schneller, als dir lieb ist.
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