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Was gehört in die Hausapotheke mit Baby?
Ob Fieber, Schnupfen oder die typischen Koliken und Blähungen: Du solltest deine Hausapotheke so anlegen, dass du auf die gängigen Beschwerden in den ersten Lebensmonaten vorbereitet bist. Natürlich sollte nicht alles Zuhause behandelt werden. Bei vielen Erkrankungen ist es ratsam, sie medizinisch abzuklären. Hier erfährst du, wann dies der Fall ist und was du dann im Haus haben solltest.
Hausmittel für Babys
Gerade bei den kleinsten Patienten ist es gut, auch sanfte Alternativen, wie Hausmittel, in Betracht zu ziehen. Dazu zählen beispielsweise Kräutertees. Fenchel, Anis und Kümmel können bei Blähungen und Verdauungsproblemen Erleichterung verschaffen, Kamille tut deinem Baby bei Erkältungen und Bauchschmerzen gut. Auch eine einfache Meersalz- oder Kochsalzlösung als Nasentropfen können eine wirkungsvolle Alternative bei verstopften Näschen bieten.
Muttermilch als Allzweck-Medikament
Ein natürliches Mittel, das derzeit wieder Aufwind erfährt, ist die gute Muttermilch. Einige Experten empfehlen Muttermilch für die Behandlung von Hautirritationen, Bindehautentzündungen oder Ähnlichem. Hierfür kann frische oder zuvor eingefrorene Milch aufgetragen werden. Wenn dich diese Anwendung von Muttermilch als natürliche Medikamentierung interessiert, kannst du deine Hebamme um Rat fragen. Sie wird dir erklären, wie du deine Muttermilch sicher aufbewahren und anwenden kannst.
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Was tun bei Schnupfen und Husten?
Wenn Babys Schnupfen haben, kriegen sie nur noch schwer Luft und trinken oft schlecht. Es ist auf die Nasenatmung angewiesen, denn die alternative Atmung durch den Mund funktioniert oft noch nicht ausreichend. Mit einem Nasensauger lässt sich das schnupfengeplagte Näschen deines Babys einfach befreien. Dadurch sinkt auch das Risiko für Nebenhöhlen- oder Mittelohrentzündungen oder Bronchitis.
Bei starken und anhaltenden Erkältungen, Schnupfen oder Husten solltest du allerdings dringend eine/n Kinderärztin/arzt kontaktieren. Viele Kinderärzte/innen können dich aber auch im Vorfeld beraten und Empfehlungen aussprechen, welche Medikamente du auf Vorrat haben solltest. Es ist wichtig, auf Säfte zurück zu greifen, die sowohl den Schleim lösen, als auch den Hustenreiz lindern, um deinem Baby einen erholsamen Schlaf zu ermöglichen. Diese Mittel können meist auch präventiv verschrieben werden. Auch bei einer verstopften Nase ist es wichtig, dem Kind Erleichterung zu verschaffen. Wenn du merkst, dass natürliche Nasentropfen nicht ausreichen, wende dich bitte auch hier an den/die Kinderärztin/arzt. Es gibt viele Nasentropfen mit abschwellender Wirkung die deinem Baby helfen, besser zu atmen.
Quelle: Velgastin®
Wenn die ersten Zähnchen kommen
Die Zähnchen kommen meist schneller als man denkt. Deshalb ist es wichtig, darauf vorbereitet zu sein. Außer Quengeln ist auch Fieber ein sehr typisches Symptom beim Zahnen. Zudem wird dein Baby das Bedürfnis haben, viel zu Kauen und zu knabbern. Habe einen Beißring für diesen Fall parat, den du am besten im Tiefkühlfach oder im Kühlschrank aufbewahrst. Das gereizte Zahnfleisch juckt und schmerzt. Ein kalter Beißring schafft Abhilfe und kühlt die Stelle, an der der kleine Zahn durchbrechen will. Das Kauen dient dabei als Training und lindert den Schmerz. Es gibt auch schmerzlindernde Cremes und Gele, die dir dein/e Kinderärztin/arzt empfehlen kann.
Fiebermessen beim Baby
Das Zahnen ist nur eine der vielen Situationen, auf die Babys oft mit prompten Fieber reagieren. Deshalb sollten unbedingt fiebersenkende und schmerzlindernde Zäpfchen ihren Platz in der Hausapotheke finden.
Das genaue Messen der Temperatur ist ebenfalls sehr wichtig, weil die Höhe des Fiebers ein entscheidender Richtwert sein kann. Zum Beispiel, wenn eine Ferndiagnose nötig sein sollte oder, wenn du als Mama entscheiden musst, ob du mit deinem Baby zum Arzt gehst. Digitale Fieberthermometer sind eine gute Möglichkeit, schmerzfrei und ohne Gequengel Fieber zu messen. Hierfür kannst du etwas Creme auf die Spitze des Thermometers auftragen und sie dann behutsam circa 2 cm in den After des Babys einführen. Experten empfehlen in der Regel die Messung rektal durchzuführen, da hier die Fehlerquote am geringsten ist. Es ist allerdings empfehlenswert, zwei Fiebertermometer zur Hand zu haben, um im Zweifelsfall bei Ausfall eines Geräts ein Zweites parat zu haben. Ohrthermometer, mit denen die Temperatur im Ohr gemessen wird oder Infrarot-Thermometer die an die Stirn oder Schläfe gehalten werden, sind als zweites Gerät gut geeignet.
Der wunde Babypo
Auch für den höchst empfindlichen Babypo sollte das Nötigste vorhanden sein. Hier ist es wichtig, auszutesten was bei deinem Baby am besten wirkt. In der Apotheke kannst du dich zu Produkten, die bei wundem Po und Windeldermatitis helfen können, beraten lassen.
Baby-Blähungen
Baby-Blähungen, umgangssprachlich auch Dreimonatskoliken genannt, sind gerade in den ersten Lebensmonaten immer wieder ein großes Thema für frischgebackene Eltern. Hier heißt es: Ruhe bewahren und austesten. Denn um Baby-Blähungen ranken sich viele Mythen und die Herangehensweisen sind sehr unterschiedlich. Was im Falle von Blähungen und Koliken helfen kann, sind eine Wärmflasche oder ein Kirschkernkissen, idealerweise mit einer flauschigen Hülle, die das Baby vor der Hitze schützt. Denn hier kann es sehr schnell zu kleinen Verbrennungen kommen. Deshalb sollte die Wärmequelle nie auf der nackten Haut des Babys, sondern immer geschützt durch ein Handtuch, Spucktuch oder Ähnliches liegen. Auch Massageöle können mit einfachen Handbewegungen Wunder bewirken.
Allerdings reichen diese Tricks in manchen Fällen nicht aus und das Baby weint und quengelt ohne Einhalt. Dann können sanfte Medikamente aus der Apotheke schnell Abhilfe leisten. Suspensionen mit dem Wirkstoff Simeticon, wie z.B. Velgastin® Blähungen Suspension, wirken schnell und gezielt. Sie sind sehr gut verträglich, wirken entschäumend und lindern so die schmerzhaften Blähungen. Gleichzeitig beugen sie nachhaltig dem erneuten Auftreten von stabilem Schaum vor.
Wunden, Bisse, Stiche und Co
Weitere Hilfsmittel, die in einer Hausapotheke mit Säugling nicht fehlen sollten, sind eine Taschenlampe, um bei einer möglichen Kopfverletzung die Pupillen kontrollieren zu können.
Essentiell sind natürlich auch Verbandsutensilien wie Pflasterrollen, Pflaster in verschiedenen Größen, Mullbinden und Brandwundauflagen. Zudem gibt es spezifische Desinfektionsmittel für offene Wunden, aber auch Wundbehandlungsmittel helfen bei der Wundheilung und verhindern Infektionen. Auch eine Pinzette ist wichtig im Falle von Splittern oder Ähnlichem.
Gute Vorbereitung ist die halbe Miete
Wenn es deinem Baby nicht gut geht, leidest du höchstwahrscheinlich mit. Da kann es mal passieren, dass du dich überfordert oder ängstlich fühlst. Das ist völlig normal! Versuche dennoch einen kühlen Kopf zu bewahren, um dein Baby bestmöglich versorgen zu können. Kläre am besten vorab wann und wie dein(e) Kinderärztin/Kinderarzt erreichbar ist und ob es eine Vertretung gibt. Außerdem solltest du eine Liste mit Telefonnummern parat haben, auf der die wichtigsten Anlaufstellen für Notfälle stehen, wie zum Beispiel der Giftnotruf. Auch regelmäßiges Ausmisten von abgelaufenen Medikamenten hilft dir, den Überblick zu behalten.
Unsere Checkliste kann dir helfen, deine Hausapotheke “babyfest” zu machen. Hast du diese Dinge besorgt, kannst du dich erstmal entspannen, tief durchatmen und dich auf dein Kind freuen. Denn du bist jetzt bestens auf die Wehwehchen deines Babys vorbereitet.
Checkliste für die Hausapotheke mit Baby
- Kräutertees (z.B. Anis, Kümmel, Fenchel)
- Nasentropfen
- Nasensauger
- Hustensaft, der bereits für Babys geeignet ist
- Beißring
- kühlendes Gel für das Zahnfleisch
- Fiebersenker als Zäpfchen oder als Saft
- 2 Fieberthermometer, mindestens ein digitales Thermometer
- Salbe gegen wunden Po und Windeldermatitis
- Wärmflasche oder Kirschkernkissen mit Hitzeschutz
- Massageöl für Bauchmassagen bei Blähungen
- Entschäumende Suspension wie z.B. Velgastin® Blähungen Supsension
- Taschenlampe
- Pflaster, Verbandszeug, Pinzette
- Wundbehandlungsmittel