Kuscheln statt Kochen – 5 Tipps für eine entspannte und gesunde Ernährung im Wochenbett

Ernährung im Wochenbett

Das erfährst du in diesem Artikel:

Das Wochenbett ist eine wichtige Zeit für Mama und Baby. Du brauchst viel Ruhe und eine gesunde Ernährung, um dich von den Strapazen der Geburt und der letzten Wochen zu erholen. Auch die Milchproduktion muss für die optimale Entwicklung deines Babys angeregt werden. Doch regelmäßige und reichhaltige Mahlzeiten sind mit einem Neugeborenen oft schwierig. Unsere fünf Tipps verraten dir, wie du dich in der Zeit des Wochenbetts einfach und dennoch gesund ernährst. So verbringst du die ersten wertvollen Momente nicht in der Küche, sondern kannst sie dir selbst und deinem Kind schenken. 

Gesunde Ernährung im Wochenbett

1. Suppen vorkochen und einfrieren

Nutze die Ruhe vor dem Sturm: koche in der Schwangerschaft  für das Wochenbett vor und friere so viel wie möglich ein. Eine kräftigende Gemüsesuppe oder Hühnerbrühe sind ideal für die erste Zeit mit Baby. Suppen sind schnell aufgewärmt und lassen sich mit Nudeln und frischgehakten Kräutern einfach und vielfältig verfeinern. Kraftbrühen enthalten zudem essentielle Salze und Fett sowie viel Flüssigkeit, die deine körperliche und auch seelische Regeneration begünstigen. 

In Asien gelten Suppen sogar als Weckruf der Lebensgeister und habe eine hohe kulturelle Bedeutung. So werden warme Reissuppen in Fernost schon zum Frühstück gegessen und sollen dem Körper neben vielen Nährstoffen auch Leben, Schönheit, Leichtigkeit und Kraft schenken. Die lange gekochte Reissuppe schmeckt allerdings recht fad für uns Europäer, ganz im Gegensatz zu dieser köstlichen fernöstlichen Miso-Suppe :

Die Wochenbett-Box
MOX by Keleya

Miso-Suppe mit Klettenwurzel

Zutaten:  (Erhältlich im Asialaden)

  1. 1 kleines Stück Ingwer (geschält, in feine Streifen geschnitten)
  2. 60 g frische Klettenwurzel ungeschält, in feine Streifen geschnitten)
  3. 120 g Daikon-Rettich (ungeschält, gewürfelt)
  4. 1 mittelgroße Karotte (geschält, gewürfelt)
  5. 2 ganze Frühlingszwiebeln (nur grüne Teile verwenden)
  6. 70 g Champignons, (weiß oder braun, in Scheibchen geschnitten)
  7. 1 Streifen Kombu-Algen
  8. 2 EL Sesamöl
  9. 2 EL Misopaste

Die Misopaste ist in Japan eine Grundlage von vielen traditionellen Gerichten und schon länger bekannt, als der Buddhismus dort. Die würzige Paste besteht hauptsächlich aus Sojabohnen sowie Reis und Gerste. Sie enthält viele wichtige Nährstoffe und ihre Milchsäurebakterien wirken sich wohltuend auf Magen und Darm aus.

Zubereitung:

  1. In einem Kochtopf 1,7 Liter Wasser zum Kochen bringen.
  2. Ingwer- und Klettenwurzelstreifen, Rettich- und Karottenwürfel, Frühlingszwiebeln, Champignonscheibchen, Kombu-Algen und Sesamöl dazugeben und bei niedriger Hitze für ca. 40 Minuten zugedeckt köcheln lassen.
  3. Suppe vom vom Herd nehmen und ein wenig Suppe in eine kleine Schüssel schöpfen und die Misopaste darin auflösen.
  4. Wenn die Suppe im Topf nicht mehr dampft, die aufgelöste Misopaste einrühren.

Wichtig:

Die Suppe immer nur auf niedrigster Stufe langsam erhitzen und nicht kochen lassen, da sonst die wertvollen Mikroorganismen in der Misopaste zerstört werden.

Tipp:

Fülle die Suppe vor dem Einfrieren in mehrer kleinere Behälter, statt in ein großes Gefäß. So kannst du sie portioniert auftauen und musst nicht tagelang die selbe Suppe löffeln.

2. Ballaststoffreiche Snacks regen die Verdauung und die Milchproduktion an

Nach der Schwangerschaft muss sich der Hormonhaushalt zunächst wieder auf Normalbetrieb umstellen. Verstopfung im Wochenbett ist eine unangenehme aber leider häufige Folge dessen. Mit der richtigen Ernährung kannst du Verdauungsprobleme vorbeugen und ihnen entgegenwirken. Trinke, wie auch in der Schwangerschaft, weiterhin viel Wasser oder Tee und ernähre dich ballaststoffreich. Vollkornprodukte, Trockenobst, Mandeln, gekochte Eier, Milchreis, Möhren oder Äpfel sind gesunde und schnelle Snacks, sorgen mit ihrem hohem Anteil an Ballaststoffen für eine intakte Magen-Darmflora und regen zudem die Milchproduktion an.

3. Essen und Einkäufe liefern lassen

Der Lebensmitteliefersevice, der von immer mehr Supermarktketten angeboten wird,  ist für die Zeit des Wochenbetts wie gemacht. Bestelle einfach und bequem per App und lass dir deinen Wocheneinkauf direkt nach Hause liefern. Neben den großen Märkten bieten mittlerweile auch Bio-Bauern einen Lieferservice an und bringen dir eine frische Kiste mit Saisongemüse und -Obst, Milcherzeugnissen,  Brot und diversen gesunden Leckereien aus der Region. 

Natürlich darf es auch mal eine Steinofenpizza und ein knackiger Salat vom Lieblingsitaliener  sein, die du dir mit besten Gewissen nach Hause liefern lassen und genießen darfst. Manchmal bieten dir auch Freunde oder Familie ihren privaten „Essenservice“ an. Scheue dich nicht, ihr lieb gemeintes Angebot anzunehmen und lass dir gelegentlich etwas Selbstgekochtes für deine Familie vorbeibringen. Vielleicht auch ein praktisches Geschenk zur Geburt, anstelle der traditionellen Präsente, wie Kleidung und Spielzeug?!

Gesunde Ernährung im Wochenbett

4. Vorrat an guten Fertigprodukten anlegen

Geh nochmal so richtig shoppen, bevor das Baby da ist! Welche Frau hört diesen Satz nicht gerne?! Bevor du dich aber schon auf den Weg machst, mach zunächst Inventur in deinem Vorratsschrank (nicht im Schuhschrank!). Um einen möglichst entspannten und dennoch abwechslungsreichen Wochenbett-Speiseplan zu genießen, solltest du die wichtigsten Basics immer Zuhause haben. Aus Kartoffeln, Vollkornnudeln, Naturreis und Couscous lassen sich schnelle und gehaltvolle Gerichte zubereiten und sie sind lange haltbar. 

Für ein stärkendes Frühstück solltest du ein paar Packungen ungezuckertes Früchtemüsli und Vollkornbrötchen zum Aufbacken auf Vorrat kaufen.  Auch, wenn du ansonsten lieber frisch und selbst kochst, Fertigprodukte aus der Tiefkühltheke und aus der Dose (natürlich ohne Konservierungsstoffe, künstliche Aromen oder andere Zusätze) sind in der ersten Zeit als Eltern völlig ok.

5. Mit Stillkugeln die Milchproduktion die Nerven stärken

Wenn dir die Umstellung der Hormone und deines ganzen Alltags zu schaffen machen, dann brauchst du unbedingt schnelle und stärkende Nervennahrung. Stillkugeln sind eine leckere und gesunde Alternative zur Beruhigung und Stärkung und regen die Milchproduktion an. Sie werden innerhalb weniger Minuten aus z.B. aus Cranberrys, Kokosflocken, Nüssen und Kakao gefertigt. 

Mit einem Happen im Mund und etwa einen Monat im Kühlschrank haltbar, sind sie perfekt für frischgebackene Mamas. Denn, wenn dich dein Baby mal nicht in Ruhe essen lassen will, liefern die Energiebomben reichlich Ballaststoffe, Kohlenhydrate und essentielle Fettsäuren und versorgen dich mit jeder Menge Sofortenergie. Ein leckeres Stillkugel-Rezept, findest du z.B. auf  diesem schönem healthy Foodblog  http://www.katharinakocht.com/stillkugeln/ .

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