Die 7 besten Geburtspositionen im Überblick | keleya

Geburtspositionen: diese 7 Positionen eigenen sich gut

Als werdende Mama wirst du dir viele Gedanken machen über den Verlauf der Geburt. Sicherlich wirst du auch viele Geschichten und Meinungen hören, welche Geburtspositionen die effektivsten und schmerzfreisten sind.
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📖 Das erwartet dich im Artikel:

So wie jeder Körper und jede Schwangerschaft unterschiedlich ist, läuft auch jede Geburt anders ab. Babys können in den unterschiedlichsten Geburtspositionen zur Welt kommen. Deshalb solltest du dich darauf einlassen, spontan deine Position zu ändern und darauf achten, was sich in dem Moment am besten für dich anfühlt.

Geburtspositionen – Für eine sanfte Geburt

Dennoch ist es wichtig, dass du deine Möglichkeiten kennst und dich informierst, über die Ausstattung deines Kreißsaals oder deines Geburtshauses und über die verschiedenen Phasen, die dein Körper in der Geburt durchläuft. Falls du dein Kind Zuhause auf die Welt bringen möchtest, solltest du dir ebenfalls eine entsprechende Ausstattung nach Absprache mit der dich betreuenden Hebamme zulegen.

 

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Die drei Phasen der Geburt und welche Geburtspositionen geeignet sind

Die Geburt ist in drei Phasen geteilt. In jeder dieser Phasen wirst du andere Bedürfnisse verspüren und jede bedarf anderer Positionen, um den Verlauf der Geburt optimal zu fördern. Dein Baby weiß zwar instinktiv wie es sich drehen muss, du kannst es dennoch dabei unterstützen, besser in den Geburtskanal zu rutschen. 

Was passiert in der Eröffnungsphase und was kannst du tun?

In der Eröffnungsphase der Geburt soll der Muttermund auf gehen und das Köpfchen des Babys soll sich tiefer in das Becken bewegen. Es sind also Stellungen empfehlenswert, in denen das Becken sich weitet und die Schwerkraft wirken kann. Schwangere haben in dieser Zeit oft das Bedürfnis zu laufen oder zu stehen. Auch das kann helfen, dass das Baby tiefer rutscht und hilft vielen Gebärenden die ersten Wehen zu bewältigen. Dafür ist, zum Beispiel die stehende Geburtsposition ideal geeignet.

Was passiert in der Austreibungsphase und was kannst du tun?

Die Austreibungsphase beschreibt den Zeitraum zwischen der vollständigen Öffnung des Muttermundes und der Geburt des Kindes. Diese Phase ist geprägt durch Presswehen und Pressdrang, die das Kind durch den Geburtskanal nach draußen schieben. Es ist eine Phase, in der es viel darum geht, dich als Gebärende zu entlasten und Erleichterung während der Wehenpausen zu verschaffen. Dies kann, zum Beispiel durch Positionen im Vierfüßlerstand, in der Hocke oder in seitlicher Lage geschehen. 

Was passiert in der Nachgeburtsphase und was kannst du tun?

Nach der Geburt des  Babys beginnt die Nachgeburtsphase, während der die Plazenta, auch Nachgeburt genannt, geboren wird. In diesem Zeitraum erlebst du weitere Wehen, die langsam schwächer werden. In der Zwischenzeit wird man dir im Normalfall dein Baby auf die Brust legen und dein Partner und du können gemeinsam die ersten Momente mit eurem Baby genießen. 

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Wie dein Partner dich unterstützen kann  

Die Geburt eines Kindes ist ein unvergleichlicher Moment. Diese wertvolle Erfahrung ist nicht nur Baustein für deine Beziehung zu deinem Kind, sondern auch zu deinem Partner oder deiner Partnerin. Eine Begleitperson kann dir als Gebärende Sicherheit, Kraft und Unterstützung bieten, während des aufregenden und aber auch kräftezehrenden Geburtsverlaufs. Eine Begleitung kann dir allerdings auch körperliche Erleichterung verschaffen und dir auf verschiedenste Weise bei diesem einzigartigen Prozess zur Seite stehen. Ob durch Streicheleinheiten, Massagen oder als Lehne, deinen Partner bei dir im Kreißsaal zu haben, kann ein großer Vorteil sein.

Hier erfährst du, welche sieben Positionen du und dein Partner in den verschiedenen Geburtsphasen einnehmen könnt. 

Geburtspositionen in der Eröffnungsphase

Stehende Position mit Partner

Bei der stehenden Geburtsposition kannst du als Gebärende deine Arme um den Hals deines Partners legen und ein Teil deines Gewichtes verlagern. Der Partner sollte jetzt einen schönen festen Stand einnehmen.

Am besten ein Bein weiter nach vorne stellen und die Füße etwas auseinander, um möglichst stabil gegen das zusätzliche Gewicht wirken zu können. Für dich ist es besonders wichtig, dass du mit der gesamten Fußsohle auf dem Boden stehst. Denn verlagerst du dein Gewicht auf die Zehenspitzen, verkrampft sich deine Beckenbodenmuskulatur.

Die stehende Geburtsposition hilft dir bei Rückenschmerzen, weil es den Druck auf das Kreuzbein und den unteren Rücken verringert. Außerdem lockert sich in dieser Haltung dein Becken und Wehen können effektiver wirken. Stelle dich möglichst breitbeinig hin und gehe leicht in die Knie. Du kannst auch dein Becken kreisen lassen oder sanft hin und her schwingen.

Sitzende Position mit Partner

Möchtest du lieber sitzen, kannst du dich zum Beispiel auf einen Gymnastikball setzen. Dein Partner kann sich hierbei in festem Stand hinter dir positionieren und dich so sichern. In dieser Stellung kann dein Partner deinen Nacken, Rücken und dein becken massieren.

Das kann dir bei der Schmerzbewältigung der Wehen helfen. Zwischen den Wehen kannst du dich hingegen zurücklehnen, gegen den Oberkörper deines Partners. Merkst du, dass sich deine Stirn verkrampft, kann dein Partner in dieser Positionen sanft über deine Stirn streichen.

3) Der Vierfüßlerstand

Eine weitere Position in der Eröffnungsphase ist der Vierfüßlerstand. Hierzu kannst du den Gymnastikball als Stütze für Arme und Kopf nutzen und die Wehen veratmen. Die Knie Hüftbreit aufstellen. Dein Partner kann sich wieder hinter dir positionieren und ein Kissen auf seine Oberschenkel legen.

Auf diese Weise kannst du dich während der Wehenpausen auf den Schoß deines Partners setzen und ausruhen. Zwischen den Wehen kann der Partner die Kreuzbeinmassage verwenden, um dir Erleichterung zu verschaffen. In dieser Haltung wird dein Kreuzbein entlastet und durch rotierende Bewegungen im Beckenbereich kannst du die korrekte Positionierung deines Babys begünstigen.

Geburtsposition mit Tuch

Das tiefertreten des Kindes und die Entspannung des Beckens kann auch mithilfe eines Tuches erzielt werden. Hierzu legt der Partner ein Wickeltuch, Laken oder ähnliches um die Schultern, während du mit beiden Händen nach den Enden greifst.

Jetzt könnt ihr beide euer Gewicht in eine Kippbewegung verlagern so, dass dein Gewicht durch deinen Partner mitgetragen wird. Dabei kannst du deine Beine nach außen sinken lassen und dich entspannen. Zwischen den Wehen kann dein Partner dich wieder in eine aufrechte Haltung hoch ziehen, damit du keine eigene Kraft dafür aufbringen musst. 

Geburtsposition mit Hocker

Besonders gut geeignet für das Ende der Eröffnungsphase ist die folgende Geburtsposition, in der dein Partner sich auf einen Hocker oder Stuhl setzt und von hinten unter deine Arme greift. In dieser Haltung kannst du breitbeinig in eine tiefe Hocke gehen und so dein Becken weit öffnen. Möglicherweise hast du zu diesem Zeitpunkt schon Pressdrang. Dein Kind kann jetzt schön tief in dein Becken rutschen und die Austreibungsphase einleiten.

Geburtspositionen in der Austreibungsphase

Der Kniestand

Auch bei der folgenden Stellung sitzt dein Partner auf einem Stuhl oder Hocker. Beginnend im Kniestand mit einem angewinkeltem Bein, bietet diese Position ein schön geweitetes Becken. Der entstehende Winkel unterstützt die Rutschbewegung deines Babys. Deinen Oberkörper kannst du auf den Knien deines Partners ablegen.

Du kannst auch das Bein zwischendurch wechseln um so dein Baby weiter durch den Muttermund zu treiben. Dein Partner kann dich in der Wehenpause durch sanfte Massagen oder Streicheleinheiten über den Rücken unterstützen.

Die Seitenlage

Eine Geburtsposition in der Seitenlage kann dir, gerade zum Ende hin, Erleichterung verschaffen, solltest du erschöpft sein. Am besten legst du dir dafür Kissen unter den Kopf und ein Kissen oder Stillkissen legst du dir zwischen die Beine, die du anwinkelst. Zwischen den Wehen kann dein  Partner beide Hände auf deinen Oberschenkel und aufs Becken legen und sanft kreisen lassen.

Auf diese Weise entspannt deine Muskulatur und dein Kind kann sich leichter vorwärts bewegen. Während der Wehen kann dein Partner das aufliegende Beine angewinkelt nach oben halten und so wieder für ein weit geöffnetes Becken sorgen. 

Gute Vorbereitung ist das A & O

Du siehst, es gibt viele Möglichkeiten dich und dein Kind während der Geburt zu unterstützen. Es ist wichtig, dass du deinem Partner und der Hebamme kommunizierst welche Position für dich am angenehmsten ist und wie du dich dabei fühlst. Gut informiert zu sein kann dir dabei helfen, dich vor und während der Geburt sicherer zu fühlen.

Der Geburtsvorbereitungskurs von Keleya kann dich dabei unterstützen und bietet dir viel Möglichkeiten dich auf die Geburt deines Babys vorzubereiten. Ebenso wichtig ist es, dass dein Partner gut informiert ist über die Phasen der Geburt und wie er dich vor, während und nach der Geburt am besten unterstützen kann. Der Hey Papa Kurs von Keleya bietet deinem Partner ein Gesamtpaket aus Videos, Checklisten, Artikeln und Podcasts die speziell auf die Fragen und Bedürfnisse von werdenden Papas zugeschnitten sind.

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