Schwangerschaftsmythen: Die 5 Größten (und Blödsinnigsten)

Die 5 größten Schwangerschaftsmythen und was daran wahr ist

„Sie bekommen ein Mädchen, das sieht man!“ Kennst du diese Sätze auch und denkst dann bei einem Blick an dir herunter, woher die Leute am Bäckerstand, in der Bahn oder beim Zahnarzt das denn wissen wollen? Es gibt viele Überlieferungen und Mythen, die sich um die Schwangerschaft drehen. Woran erkennt man das Geschlecht des Babys, ganz ohne Ultraschall? Oder noch besser: kann ich es nicht schon bei der Zeugung beeinflussen und damit mein Wunschbaby zeugen? Und ist man dann endlich schwanger, kann man doch für zwei essen, oder? Jeder hat eine Geschichte parat, doch nicht an allen Mythen ist etwas dran.
was passiert im zweiten trimester

📖 Das erwartet dich im Artikel:

1. „Socken an oder aus? Das Geschlecht bei der Zeugung beeinflussen“ 

Schwangerschaftsymythen: Wäre es nicht wunderbar, wenn man schon mit der Zeugung festlegen könnte, ob man einen Jungen oder ein Mädchen bekommen wird? Wenn das so einfach klappen würde, hätte jeder sein Wunschbaby und niemand muss mehr auf das lang ersehnte „Outing“ beim Ultraschall warten. So einfach ist es anscheinend doch nicht, denn viele Eltern sind überrascht, wenn der lang ersehnte Junge zum Mädchen wird und umgekehrt. Weder für Theorien wie „Socken beim Sex macht Mädchen“ noch für die Anpassung des Zeugungszeitpunktes an die Mondphasen gibt es ausreichende Studien.

Zu welchem Zeitpunkt vor oder um den Eisprung das Baby gezeugt wird, ranken ebenfalls einige Mythen, die nach und nach mit Studien belegt werden. So sollen männliche Spermien schneller und leichter sein als weibliche und sich demnach direkt ins Ei einnisten können. Ist der Eisprung noch ein bis zwei Tage entfernt, bleiben nur noch weibliche Spermien, die sich einnisten können, da sie langsamer und resistenter sind. Ob es stimmt? Forscher haben herausgefunden, dass die Wahrscheinlichkeit für das Wunschgeschlecht, nach dieser Methode ein Kind zu zeugen, um 20 bis 25 Prozent steigt.

2. „Mädchen rauben der werdenden Mama die Schönheit“

Neben vielen Überlieferungen darüber, dass sich an der Bauchform das Geschlecht des Babys erkennen lässt, reicht wohl einigen Experten schon ein Blick auf die werdende Mama. Wenn du strahlend schön und entspannt aussiehst, wird es wohl ein Junge. Fahle Haut, stumpfe Haare und ein müder Blick sollen auf ein Mädchen schließen lassen. Doch auch hier gibt es keinen Zusammenhang, außer vielleicht den auf dein Wohlbefinden.

Eine Schwangerschaft verlangt dem Körper einiges ab und frisst Energie. Auch Hormone haben einen Einfluss auf dein Äußeres – unabhängig vom Geschlecht des Babys. Du bist schneller müde und abgeschlagen und dank der Hormone verändern sich auch deine Haut und Haare. Vielleicht bist du auch zu müde, um dir die sonst glänzenden Haare glatt zu föhnen? Auch das ist ok und diese Phase geht wieder vorbei. Was eine Schwangerschaft mit dir und deinem Körper macht, kannst du vorher genauso wenig wissen, wie das Geschlecht deines Babys. Also versuche, sie so gut es geht zu genießen und wenn die Haare trotz zu erwartendem Jungen stumpf herunterhängen: gönne dir einfach einen Friseurbesuch.

3. Eine stärksten Schwangerschaftsmythen: „Von nun an: Essen für zwei?“

Klingt logisch, oder? Schließlich wächst in dir ein zweiter Mensch, der also auch Energie und Kalorien braucht. Das stimmt – aber nur bedingt, denn dieser Mensch ist viel kleiner. Der Kalorienbedarf von Frauen steigt in Schwangerschaft an, allerdings verdoppelt sich der Bedarf nicht, wie vor allem gern werdende Großeltern behaupten. In den ersten drei Monaten benötigt der Fötus sogar gar keine zusätzliche Energie, denn er ist viel zu klein. Ab dem vierten Monat haben werdende Mamas einen Mehrbedarf von ca. 255 Kalorien. Das entspricht aber eher einem Vollkornbrot mit Butter und Käse statt dem zweiten Burger mit Pommes.

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4. „Mädchen verursachen Schwangerschaftsübelkeit…oder?“

Das Rätsel um das Geschlecht des Babys wollen einige Menschen schon an der Morgenübelkeit einer Schwangeren erkennen. Angeblich sollen Frauen, die im ersten Trimester häufiger an Übelkeit leiden, ein Mädchen bekommen. Eine wahre Erkenntnis unter den Schwanegrschaftsmythen? Jain. Forscher verschiedenster Länder haben herausgefunden, dass Frauen mit starker schwangerschaftsbedingter Übelkeit überdurchschnittlich mehr Mädchen bekommen. Also ist es wahr? Nur bedingt, denn die Ergebnisse verschiedener Studien schwanken stark. Fakt ist allerdings, dass die Schwangerschaftsübelkeit durch das Hormon hCG ausgelöst wird, dessen Höhe je nach Geschlecht des Babys variieren kann. Oder aber auch nicht, denn auch dazu gibt es Studien mit unterschiedlichen Ergebnissen

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5. „Ein Glas Wein schadet nie…oder?“

Ein Gläschen in Ehren hört man häufiger, auch gegenüber Schwangeren. Denn wenn man aufgrund eines Glas Weins keine Umdrehungen im Kopf merkt, soll das auch dem Baby nicht schaden. Doch wenn man genauer hinschaut, stimmt das nicht. Das Baby ist mit dem Blutkreislauf der Mama verbunden und nimmt alle Nährstoffe, aber auch Schadstoffe auf und verarbeitet diese. Im Falle von Alkohol oder anderen schädlichen Stoffen ist das aber nicht der Fall, denn die Leber des Babys bildet sich erst später aus. Demnach kann das Baby den Alkohol nicht abbauen. Diesen Mythos sollte man also wirklich ignorieren und im Sinne seines Babys einfach komplett auf Alkohol und Nikotin verzichten.

Welche Schwangerschaftsmythen sind dir noch so begegnet? Angeblich kann man das Geschlecht des Babys auch anhand der Essensvorlieben und Schwangerschaftsgelüste erkennen. Doch ob da wirklich was dran ist, erfährt man im spätesten Fall erst bei der Geburt, denn auch ein Ultraschall gibt keine 100 prozentige Sicherheit. Auch ein Mythos, oder?

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