Ich finde keine Hebamme: Was kann ich tun?
Vielleicht betrifft es dich selbst, deine Partnerin oder du hast davon schon öfter in deinem Umfeld gehört: Kaum hat man den positiven Schwangerschaftstest in der Hand und die Freude könnten nicht größer sein: steht die (oft allzu anstrengende) Hebammensuche an.
Viele Frauen telefonieren dann tagelang analoge Telefonlisten ab, bis sie endlich eine freie Hebamme finden. Gerade in Großstädten wie zum Beispiel Berlin, Hamburg oder Düsseldorf ist der Andrang auf freie Hebammen groß und der “Absage-Marathon” dann nahezu vorprogrammiert.
Oder, du hast vielleicht keine Hebamme während deiner Schwangerschaft gehabt und hast nun nach deiner Geburt weitere Fragen zum Wochenbett, deiner Rückbildung oder zum Stillen deines Babys? Nun ist es aber schwer, noch die passende Betreuung zu finden?
Das muss nicht unbedingt so sein! In diesem Artikel stellen wir dir einfache Tipps & Tools vor, die dir bei deiner Suche helfen und vieles einfacher & schneller machen:
1. ammely.de: die größte Hebammenplattform, um einfach & kostenlos deine Hebamme zu finden
ammely.de ist die größte online Hebammen-Plattform in Deutschland, die zusammen mit dem Deutschen Hebammenverband (DHV) entwickelt wurde. Hier kannst du ganz leicht deinen errechneten Geburtstermin eingeben und erhältst nur Hebammen in deiner nahen Umgebung angezeigt, die zu deiner bevorstehenden Geburt noch freie Kapazitäten haben.
Sollte dir die Hebamme zusagen und die angebotenen Leistungen deinen Vorstellungen entsprechen, so kannst du ganz einfach ein unverbindliches Erstgespräch buchen.
Wir empfehlen dir diese Option als ersten Weg, da du hier sofort weißt, ob die Hebamme in deinem angefragten Zeitraum noch genug freie Kapazitäten hat. Hebammen planen ihren Kalender nach errechneten Geburtsterminen, damit sich genug Zeit pro Monat für all ihre betreuten Frauen haben.
Good to know: Falls du keinen Erfolg bei der Suche auf ammely.de hast, kannst du bei (akuten) Fragen die Videosprechstunde von ammely nutzen. Dort sind Hebammen aus ganz Deutschland innerhalb von einem Tag für dich verfügbar. Das Beste: Die Kosten werden von deiner gesetzlichen Krankenkasse übernommen.
- Kontaktiere eine Hebamme, die dich in der Schwangerschaft, bei der Geburt oder auch im Wochenbett betreut
- Sende unverbindlich eine Anfrage an bis zu fünf verfügbare Hebammen deiner Wahl
- Erhalte garantiert eine Antwort und fühle dich gut betreut
- Die größte Hebammen-Plattform in Deutschland - gemeinsam entwickelt mit dem Deutschen Hebammenverband (DHV).
2. Alle klassischen (analogen) Wege:
Natürlich kannst du auch den analogen Weg wählen. Hast du dich schon in deinem Freundes- und Bekanntenkreis umgehört? Oft sind positive Erfahrungen von Freundinnen gold wert und verschaffen dir vielleicht eine Telefonnummer bei einer tollen Hebamme.
Hier erhältst du als Anregung noch einmal alle analogen Wege:
- Deine Gynäkolog:in & deine Allgemeinärzt:in fragen
- Bei deiner Krankenkasse anrufen
- In der Apotheke nachfragen
- Beim örtlichen Gesundheitsamt Hebammenliste bekommen
- Hebammenpraxen und Geburtshäuser anrufen oder eine E-Mail schreiben
- In dem Krankenhaus nachfragen, wo du dich eventuell schon für die Geburt angemeldet hast
- Beratungszentren / Vereine für Familien wie z. b. profamilia
Warum solltest du nicht auf die Betreuung durch eine Hebamme verzichten?
Falls du die Suche bereits aufgeben möchtest, möchten wir dich bitten dies nicht zu tun. Eine persönliche eins zu eins Betreuung ist sehr wichtig für deine Schwangerschaft, die Geburt und die erste Zeit danach. Hebammen bringen in der Regel ein sehr gutes Fingerspitzengefühl mit, was du und dein Baby im Bauch braucht oder geben dir hilfreiche Tipps nach der Geburt, wenn es vielleicht beim Stillem am Anfang nicht direkt klappt. Die Schwangerschaft, die Geburt und das Neu-Mamasein ist ein tief physischer und psyichisch anspruchsvoller Prozess.
Hilf uns ganz einfach, die Hebammenversorgung in Deutschland zu verbessern:
Solltest du bis heute keine Hebamme gefunden haben, dann würde es sehr helfen, wenn du diesen Hebammenmangel auf der Landkarte der Unterversorgung einträgst! So hilfst du uns dabei, Zahlen zum Hebammenmangel in Deutschland zu erfassen und der Politik zu zeigen, dass dringend gehandelt werden muss. Jeder Eintrag zählt.
Hintergrund:
Jedes Jahr wird immer deutlicher, dass Frauen in Deutschland durch einen Mangel in der Schwangerschafts- und Geburtsvorsorge leiden. Immer mehr Frauen müssen beispielsweise weite Wege zurücklegen, um in das nächste Krankenhaus, die Geburtsstation oder ein Geburtshaus zu kommen. Daneben gibt es aufgrund steigender Versicherungsprämien immer weniger freie Hebammen und Hebammen im Krankenhaus Schichtbetrieb müssen während der Geburtsphase mehrere Frauen gleichzeitig betreuen.
Auch in der sensiblen Zeit des Wochenbetts sind viele Frauen auf sich allein gestellt. Gerade dann, wenn die Bindung zwischen Mama und Baby in den Kinderschuhen steckt.
Unser letzter Tipp:
Hör bei der Hebammensuche immer auf dein Bauchgefühl und überlege, ob die Vorstellungen und Erwartungen zwischen dir und deiner möglichen Hebamme harmonieren. Wenn du merken solltest, dass es einfach nicht “funkt”, dann versuche dich noch einmal umzuhören oder stelle eine neue Anfrage auf ammely.de für ein weiteres Erstgespräch. Schließlich ist ein Kind zu bekommen eine der intensivsten und aufregendsten Erfahrung, die einem das Leben bereit hält. Wir wünschen dir alles Gute!
*Natürlich wissen wir, dass das nicht immer möglich ist, wenn du beispielsweise in einer unterversorgten Region lebst und es dort keine Auswahl gibt. Falls du aber doch einmal eine zweite Meinung oder akute Unterstützung benötigst, besteht die Möglichkeit über die ammely.de Videoberatung eine Hebammensprechstunde – in der Regel bezahlt von der gesetzlichen Krankenkasse – zu buchen.