Du hast gerade erst einen positiven Schwangerschaftstest gemacht? Dann herzlichen Glückwunsch: du bist in der Frühschwangerschaft. Eine Schwangerschaft ist spannend, doch zugleich kann sie auch Ängste und Stress auslösen. Gerade in diesem frühen Stadium liegt Freude und Ungewissheit nah beieinander. Und doch fühlen sich viele werdende Mamas stark und können es kaum erwarten, das kleine Wunder in ihnen kennezulernen. Wir haben dir Experteninformationen- und Tipps zusammengestellt, damit du weißt, was du in der Frühschwangerschaft beachten musst.
Wann spricht man von einer Frühschwangerschaft?
Eine Schwangerschaft wird in Trimester unterteilt. Die Frühschwangerschaft, also der Zeitraum von der Befruchtung der Eizelle bis zur vollendeten zwölften Schwangerschaftswoche, ist das erste Drittel.
In dieser Phase, auch bekannt als das erste Trimester, legt der Körper der Mutter die Grundlage für das Wachstum und die Entwicklung des Embryos. Während dieser wichtigen Wochen beginnen sich die vitalen Organe und Strukturen des Babys zu formen, was diese Zeit zu einem entscheidenden Abschnitt für die gesamte Schwangerschaft macht.
Was sind die ersten Anzeichen einer Frühschwangerschaft?
Die ersten frühen Anzeichen einer Schwangerschaft können ein aufregendes Erlebnis sein. Hier sind einige häufige Symptome, die werdende Mamas in der Frühschwangerschaft erleben können:
- Ausbleibende Menstruation: Oft das erste Anzeichen, das Frauen bemerken.
- Übelkeit und Erbrechen: Bekannt als Morgenübelkeit, kann jedoch zu jeder Tageszeit auftreten.
- Erhöhte Müdigkeit: Viele Frauen fühlen sich ungewöhnlich erschöpft, auch nach ausreichend Schlaf.
- Veränderungen der Brüste: Empfindlichkeit, Schweregefühl und leichte Schwellungen sind üblich.
- Häufiges Wasserlassen: Ein frühzeitiger Drang, öfter als gewöhnlich die Toilette aufzusuchen.
- Stimmungsschwankungen: Emotionalität und Stimmungsänderungen können intensiver werden.
- Veränderungen des Geruchs- und Geschmackssinns: Gewöhnliche Aromen und Speisen können ungewohnt erscheinen.
- weitere Schwangerschaftsanzeichen findest du in diesem Artikel
Diese Symptome allein garantieren nicht das Vorliegen einer Schwangerschaft, weshalb bei Verdacht ein Schwangerschaftstest empfohlen wird. Zudem treten auch nicht bei allen Frauen Symptome auf und müssen dies auch nicht. Wenn du keine Symptome haben solltest, ist das absolut kein Problem.
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Was passiert nach der Befruchtung; noch vor dem positiven Schwangerschaftstest?
Nach der Befruchtung, also dem Moment, in dem Spermium und Eizelle verschmelzen, beginnt eine bemerkenswerte Kette biologischer Prozesse, noch bevor ein Schwangerschaftstest positiv anzeigen kann – ab da spricht man schon von einer Frühschwangerschaft. Die befruchtete Eizelle, nun eine Zygote genannt, teilt sich fortwährend, während sie sich auf ihrer Reise von den Eileitern in Richtung Gebärmutter befindet. Diese ersten Zellteilungen sind der Beginn der Entwicklung aller Körpersysteme und Organe des Embryos.
Etwa eine Woche nach der Befruchtung erreicht die sich entwickelnde Zygote die Gebärmutter und beginnt den Prozess der Einnistung in die Gebärmutterschleimhaut. Dies ist ein kritischer Schritt, da die Einnistung den Beginn der Schwangerschaft markiert und die Basis für die Versorgung des Embryos durch die Mutter bildet. Während der Einnistung beginnt die Zygote, sich in Blastozyste umzuwandeln – eine Struktur, die eine innere Zellmasse hat, die letztendlich zum Embryo wird, und eine äußere Schicht, die sich zur Plazenta entwickelt.
Wenn sich die befruchtete Eizelle eingenistet hat, kann eine sogenannte Einnistungsblutung vorkommen (bei geschätzt circa 25% aller Schwangeren, die Datenlage ist schwach). Das ist eine leichte vaginale Blutung. Du brauchst dich in der Regel nicht sorgen. Wenn die Einnistung stattgefunden hat, bleibt auch die Monatsblutung aus.
Die Plazenta ist entscheidend für den Austausch von Nährstoffen und Sauerstoff zwischen Mama und Kind und beginnt, das Schwangerschaftshormon hCG (humanes Choriongonadotropin) zu produzieren. Dieses Hormon ist es, das letztendlich in genügend hohen Konzentrationen im Urin der Mutter nachweisbar wird, um einen Schwangerschaftstest positiv ausfallen zu lassen. Die Produktion von hCG ist ein Schlüsselindikator dafür, dass die Schwangerschaft erfolgreich etabliert wurde und der Körper der Mutter beginnt, sich auf die Unterstützung des neuen Lebens vorzubereiten.
Zusätzlich zur Entwicklung der Plazenta und der Produktion von hCG beginnt sich in dieser frühen Phase auch das Fruchtwasser zu bilden. Das Fruchtwasser ist eine klare, wässrige Flüssigkeit, die den Embryo in der Fruchtblase umgibt. Es spielt eine entscheidende Rolle bei der Protektion und Unterstützung des heranwachsenden Babys, indem es als Stoßdämpfer dient, der den Embryo vor äußeren Einflüssen schützt, und hilft, die Körpertemperatur des Babys zu regulieren. Die Bildung des Fruchtwassers ist ein weiterer wichtiger Schritt in der frühen Schwangerschaft, der das sich entwickelnde Baby in einer sicheren und stabilen Umgebung unterstützt.
Wie entwickelt sich der Embryo in der Frühschwangerschaft?
Die ersten zwölf Wochen einer Schwangerschaft sind eine Zeit intensiver Entwicklung und Veränderung, sowohl für das heranwachsende Baby als auch für die werdende Mama. In dieser Phase, dem ersten Trimester, entwickelt sich aus einer befruchteten Eizelle ein vollständiger Embryo. Schauen wir uns die wichtigsten Entwicklungsstadien während der Frühschwangerschaft an:
Embryonalphase (bis Woche 10): Diese Phase beginnt mit der Befruchtung, wenn sich die Eizelle und das Spermium vereinigen und eine Zygote bilden. Die Zygote teilt sich wiederholt, während sie sich zum Uterus bewegt und sich dort als Blastozyste einnistet.
Zellteilung und Implantation: Innerhalb der ersten Wochen teilen sich die Zellen der Blastozyste weiter und beginnen, sich zu spezialisieren. Die äußeren Zellschichten entwickeln sich zur Plazenta, während die inneren Zellen den Embryo bilden. Die Implantation in die Uteruswand ist ein kritischer Schritt für die Etablierung der Schwangerschaft.
Organentwicklung: In den darauf folgenden Wochen beginnen die Organe zu formen. Das Herz ist eines der ersten funktionierenden Organe und beginnt etwa ab der 6. Woche zu schlagen. Auch das Gehirn, das Rückenmark und andere wichtige Organe wie Lunge und Leber beginnen sich zu entwickeln.
Bildung von Körpersystemen: Neben den Organen entwickeln sich auch die Körpersysteme weiter. Das Neuralrohr, das Gehirn und Rückenmark des Babys bildet, schließt sich. Augen und Ohren beginnen als kleine Vertiefungen auf dem Kopf zu erscheinen, und die Gliedmaßen beginnen als kleine Knospen zu wachsen.
Entwicklung der äußeren Form: Gegen Ende des ersten Trimesters, etwa um die 12. Woche, sind die grundlegenden physiologischen Strukturen und Organsysteme des Babys weitgehend entwickelt. Das Baby beginnt, menschliche Züge zu entwickeln, wie einen erkennbaren Kopf, Mund und Augenlider.
Am Ende des ersten Trimesters ist der Embryo etwa 5-6 cm lang und hat die meisten seiner wichtigsten Organe und äußeren Körperstrukturen, auch wenn diese noch weiter wachsen und reifen müssen. Dieser Zeitraum ist entscheidend, weil die Grundlagen für die Gesundheit und Vitalität des Babys gelegt werden.
Was passiert im Körper während der Frühschwangerschaft?
Ist es zur Befruchtung gekommen, so starten viele hormonelle Prozesse. Progesteron wird gebildet, um diese frühe Schwangerschaft aufrechtzuerhalten. Die Gebärmutterschleimhaut wird durch das Progesteron auf die befruchtete Eizelle vorbereitet. Östrogen ist dafür zuständig, dass das Bindegewebe elastischer wird und das Gewebe besser durchblutet wird.
Das Hormon Oxytocin wird bereits gebildet. Es hat starken Einfluss auf die Bindung zwischen Mama und Kind. Außerdem sorgt es für die Kontraktionen der Gebärmutter während der Geburt. Die Schilddrüsenhormone nehmen ebenfalls zu, denn diese sind wichtig für die Entwicklung des Nervensystems des Embryos.
Durch die Hormonumstellung verliert der Magen-Darm-Trakt an Bewegung und es kommt dadurch oft zu Verdauungsstörungen.
Das Herz-Kreislauf-System der Schwangeren ist ebenfalls stark beeinflusst von der Schwangerschaft.
Die Blutzusammensetzung ändert sich bereits in der Frühschwangerschaft
Die Blutzusammensetzung und der Blutfluss ändert sich. Auch sinkt in den ersten Wochen der Schwangerschaft oft der Blutdruck, da die Gefäße sich erweitern und der Widerstand in den Blutgefäßen abnimmt. Da der Körper nun einen erhöhten Sauerstoffbedarf abdecken muss, wird die Bildung von roten Blutkörperchen angeregt. Dadurch kommt es zu einem erhöhtem Eisenbedarf, welcher sich manchmal im Laufe der Schwangerschaft in einer Blutarmut widerspiegeln kann.
Da das Gewebe im Körper nun stärker durchblutet ist, kann es auch zu Zahnfleischbluten und Zahnfleischentzündungen kommen. Auch der pH-Wert des Speichels verändert sich und es kann leichter Karies entstehen. Deshalb sollten Schwangere auf jeden Fall den Zahnarztbesuch nicht aufschieben! Die meisten Krankenkassen übernehmen eine professionelle Zahnreinigung kostenlos!
Das Drüsengewebe in der Brust fängt an zu wachsen, daher rührt das Spannungsgefühl in den Brüsten. Die Gebärmutter wird sehr stark durchblutet und wächst stetig. Einige Schwangere klagen über Akne oder trockene Haut, andere wiederum über Haarausfall. Aber auch das Gegenteil kann der Fall sein und die Schwangere strahlt förmlich ihre Zufriedenheit über das Leben, welches in ihr wächst, nach außen aus. Viele haben ein vermehrtes Haarwachstum und freuen sich sehr darüber.
Die Anzeichen und Symptome einer Frühschwangerschaft
Viele Frauen, die ihren Körper bewusst beobachten, kennen den Zeitpunkt ihres Eisprungs. Dieser geht mit bestimmten Symptomen einher. So können auch die ersten Anzeichen einer Schwangerschaft früh erkannt werden, bereits vor dem ersten positiven Schwangerschaftstest. Einige Frauen bemerken sogar die Einnistung der Eizelle in die Gebärmutter. Durch die moderne Technik werden auch die Schwangerschaftstests immer genauer und zeigen mittlerweile bereits einige Tage vor dem Ausbleiben der Periode die Schwangerschaft genau an.
Doch was sind nun die ersten Anzeichen?
Viele Frauen klagen über eine starke Müdigkeit und ein Spannungsgefühl in den Brüsten. Schwindel und häufiger Harndrang, aber auch Heißhunger oder aber Ekel auf bestimmte Lebensmittel können Anzeichen dafür sein. Schwangere berichten oft darüber, dass der Kaffee oder die Zigarette plötzlich starken Ekel auslöste und auch nicht mehr schmeckte.
Einige Frauen berichten auch schon von Übelkeit und einem Völlegefühl, das sie sonst nicht kennen. Auch Blähungen, unter denen man sonst eher nicht litt, können ein Anzeichen für eine Frühschwangerschaft sein. Da diese Symptome allerdings auch für viele Erkrankungen in Frage kommen können, sollte bei Verdacht immer ein Schwangerschaftstest gemacht werden.
Die typischsten Symptome sind also:
- Übelkeit durch die hormonelle Umstellung
- Müdigkeit und Abgeschlagenheit
- empfindliche Brüste, Spannungsgefühl in der Brust bis hin zu Schmerzen
- Sodbrennen
FAQ zur Frühschwangerschaft
Was sollte grundlegend in der Frühschwangerschaft beachtet werden?
Die größte Entwicklung des Fötus geschieht in der Frühschwangerschaft. Deshalb ist es gerade in dieser Phase so enorm wichtig, den Körper optimal zu unterstützen und somit auch die Entwicklung des Kindes bestens zu fördern. Folsäure als Nahrungsergänzungsmittel ist zum Beispiel wichtig, um Neuralrohrdefekten, also Schäden in Zusammenhang mit dem Gehirn und dem Rückenmark, vorzubeugen. Diese Dinge sind wichtig:
- Ärztliche Betreuung: Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen sind entscheidend. Melde dich frühzeitig bei einem Gynäkologen an, um deine Schwangerschaft bestätigen zu lassen und einen Betreuungsplan zu erstellen.
Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit genügend Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und Proteinen ist wichtig. Vermeiden Sie rohes oder nicht durchgegartes Fleisch, bestimmte Fischarten mit hohem Quecksilbergehalt und unpasteurisierte Milchprodukte.
Nahrungsergänzungsmittel: Folsäure ist besonders wichtig, um das Risiko von Neuralrohrdefekten zu reduzieren. Dein Arzt kann auch weitere Vitamine und Mineralien empfehlen, die für deine individuelle Gesundheitssituation geeignet sind.
Vermeiden von Schadstoffen: Alkohol, Tabak und illegale Drogen sollten gemieden werden, ebenso wie die Exposition gegenüber bestimmten Chemikalien und Toxinen.
Körperliche Aktivität: Regelmäßige, moderate Bewegung ist förderlich, es sei denn, der Arzt rät aufgrund medizinischer Bedenken davon ab.
Ruhe und Stressmanagement: Ausreichend Ruhe ist wichtig, ebenso Techniken zur Stressbewältigung, da emotionaler Stress die Gesundheit beeinträchtigen kann.
Medikamente und Impfungen: Sprich mit deinem Arzt über alle Medikamente, die du einnimmst und über Impfungen, die während der Schwangerschaft sicher sind.
Warum ist die Ernährung nun ein großes Thema?
Ein Augenmerk sollte auf die Ernährung gelegt werden. Auf dem Speiseplan sollten ab der Frühschwangerschaft auf jeden Fall keine rohen Produkte mehr stehen. Das heißt kein rohes Fleisch (z.B. auch keine Salami) und keinen rohen Fisch (z.B. Sushi). Aber auch Rohmilchkäse gehört dazu. Darauf sollte penibel geachtet werden. Dort könnten sich Keime ansammeln, die Listeriose auslösen können.
Oft wird gesagt, Kaffee ist schädlich, doch bis zu zwei Tassen am Tag sind für Schwangere erlaubt. Für den Geschmack kann auch entkoffeinierter Kaffee getrunken werden.
Darf ich Sport in der Frühschwangerschaft machen?
Extremsportarten, Kampfsport und Mannschaftssport sollten in der gesamten Schwangerschaft tabu sein. Doch deshalb muss nicht gänzlich auf Sport verzichtet werden.
Schwangere können, je nach gesundheitlichem Zustand, auf Krafttraining, Yoga, Walken oder Schwimmen ausweichen. Dadurch wird die Fitness, die Beweglichkeit und die körperliche Ausdauer trainiert, die gerade auch zur Geburt nützlich sind. In der keleya Schwangerschafts-App findest du passende Übungen für jedes Trimester und angepasst an dein persönliches Fitnesslevel.
Wie können Beschwerden und Symptome in der Frühschwangerschaft gelindert werden?
Der Körper benötigt enorm viel Energie, um die Schwangerschaft auszubilden, aufrechtzuerhalten und das Kind sich zu entwickeln lassen. Kein Wunder, dass die Schwangere über Müdigkeit und Abgeschlagenheit klagt. Doch gerade in der Frühschwangerschaft können Schwangere meist noch gut schlafen, da der Bauch noch nicht merklich gewachsen ist. Ein Mittagsschlaf und frühes Zu Bett gehen am Abend können wahre Wunder helfen. Allgemein ist es ratsam, in der Frühschwangerschaft einen Gang zurückzuschalten. Die Energie kommt im zweiten Trimester zurück!
Falls das Schlafen doch schon unangenehm wird, kann auch ein Schwangerschaftskissen helfen. Diese sind U-förmig und man kann seine optimale Schlafposition darauf finden. Außerdem hilft es, auf Bildschirme vor dem Schlafen gehen zu verzichten.
Da die Brüste durch die Hormonschwankungen und wegen der erhöhten Durchblutung (der Körper stellt sich auf die Milchproduktion ein) spannen und schmerzen können, sollte ein gut sitzender BH, der die Brust optimal unterstützt, getragen werden. Die Brüste schwellen in der Schwangerschaft an, daher ist es ratsam, die Brust von Profis messen zu lassen, um den perfekten BH zu finden.
Beachte regelmäßige Pausen:
Sehr wichtig ist es, gerade in der Frühschwangerschaft, sich nicht stressen zu lassen und regelmäßige Pausen einzuhalten. Als Schwangere sollte man sich viel Zeit für sich nehmen und falls nötig, andere um Hilfe bitten.
Auch gesunde Ernährung kann helfen, sich besser zu fühlen. Wichtige Nährstoffe sind für den Körper jetzt besonders wichtig, da die Entwicklung des Gehirns des Kindes bereits jetzt beginnt. Außerdem kann eine ausgewogene und gesunde Ernährung zu einem gesunden Geburtsgewicht führen. Im Bett bereits etwas zu essen, vor dem Aufstehen, kann helfen, die Übelkeit zu bekämpfen und hebt gleichzeitig den Blutzuckerspiegel an. Dafür sind besonders Knäckebrot, Zwieback oder trockene Kekse geeignet. Ein zu niedriger Blutzuckerspiegel verstärkt die Übelkeit. Unterwegs sollte man deshalb kleine Snacks dabeihaben, wie zum Beispiel Mandeln oder Nüsse.
Warum ist viel Trinken nun noch wichtiger?
Viel Trinken, um vital und fit zu bleiben, das versuchen die Meisten bereits, auch wenn sie nicht schwanger sind. Doch in der Schwangerschaft sollte darauf erst recht ein Augenmerk gelegt werden.
Eine ausreichende Trinkmenge über den Tag verteilt kann gegen Übelkeit und Sodbrennen helfen, aber auch Verdauungsstörungen lindern.
Hinzu kommt, dass der Körper nun Fruchtwasser bilden muss und dafür auch viel Wasser benötigt.
In der Frühschwangerschaft wird im Körper das Blutvolumen erhöht, da neues Gewebe aufgebaut wird und Nährstoffe transportiert werden müssen, auch dafür ist eine erhöhte Wassermenge im Körper nötig. Bei einer erhöhten Trinkmenge werden außerdem Toxine aus dem Körper gespült.
Schwangeren wird eine Trinkmenge von circa drei Liter pro Tag empfohlen.
Hinzu kommt, dass Schwangere anfälliger für Harnwegsinfekte sind. Das vermehrte Trinken kann den Urin verdünnen und reduziert somit auch das Risiko, dass sich Keime in der Blase einnisten können.
Als Alternative zu Wasser werden auch ungesüßte Tees empfohlen.
Und wie sieht es mit der Kleidung aus?
Der Bauch wird wachsen und der gesamte Körper verändert sich. Mit der Zeit wird die Schwangere sich nach bequemer Kleidung sehnen. Es gibt schöne Umstandsmode, die nicht altmodisch wirkt. Viele Modemarken haben darauf reagiert, und eine eigene Maternity Kollektion auf den Markt gebracht. Es gibt Jeans mit hohem und dehnbarem Stoffbund, aber auch Leggings extra für Schwangere haben einen hohen Komfortbund.
Diese Kleidungsstücke wachsen meist mit und es braucht nicht mehrmals in der Schwangerschaft nachgekauft werden. Am besten werden flache Schuhe getragen, denn der Mittelpunkt und der schwerste Punkt des Körpers verlagern sich mit der Zeit in Richtung Bauch, so kann das Gleichgewicht mit flachen Schuhen besser gehalten werden.
Wann sollte die Schwangere einen Ärzt:in oder eine Hebamme aufsuchen?
Ist der Schwangerschaftstest zu Hause positiv, kontaktieren viele Frauen sofort den oder die Frauenarzt oder -ärztin. Wenn man sich wohl fühlt und keine Ängste hat, kann damit allerdings auch noch gewartet werden.
In den frühen Wochen einer Schwangerschaft kann auf einem Ultraschall meist nur ein Dottersack mit einer Zellanlage erkannt werden. Frühestens ab der sechsten Schwangerschaftswoche wird der Herzschlag des Embryos nachgewiesen. Viele Frauen warten bis zu dieser Woche und vereinbaren dann erst einen Termin.
Sind jedoch Ängste im Spiel oder gab es eine frühere Fehlgeburt, kann es ratsam sein, den Arzt oder die Ärztin bereits frühzeitig aufzusuchen. Ängste können mit einem Ultraschall beseitigt werden. Falls doch etwas nicht in Ordnung sein sollte, kann engmaschig kontrolliert werden.
Auch wenn man in einem risikobehafteten Beruf arbeitet, zum Beispiel in der Pflege, im Labor oder bei der Polizei, ist es sinnvoll, bereits frühzeitig die Schwangerschaft bestätigen zu lassen.
Beachte das Beschäftigungsverbot:
In solchen Fällen kommt es meist zu einem Beschäftigungsverbot, um die Schwangerschaft zu schützen. Der Arbeitgeber sollte dann so früh wie möglich über die Schwangerschaft informiert werden, damit der Arbeitsplatz angepasst werden kann. Ist dies nicht möglich, wird ein Beschäftigungsverbot ausgesprochen.
Die Schwangere sollte sich frühzeitig darüber Gedanken machen, ob sie eine Hebamme in Anspruch nehmen möchte.
Eine Hebamme frühzeitig zu suchen ist in vielen Städten sinnvoll. Gerade auf dem Land, wo die medizinische Versorgung nicht flächendeckend angeboten wird, sollte frühzeitig nach einer geeigneten Hebamme gesucht werden. Die Hebamme wirkt bereits unterstützend in einer Schwangerschaft und kann Symptome, zum Beispiel mit Akupunktur, lindern. Sie kann außerdem auch Tipps zu Behördengängen und Babyausstattung geben.
Wie sieht es mit Unterleibsschmerzen in der Frühschwangerschaft aus?
Unterleibsschmerzen und/oder Bauchschmerzen in der Frühschwangerschaft können bei vielen Frauen auftreten und sind oft eine Quelle von Besorgnis, aber sie sind nicht immer ein Grund zur Beunruhigung. Diese Schmerzen können durch eine Vielzahl von normalen körperlichen Veränderungen verursacht werden, wie zum Beispiel die Ausdehnung des Uterus, Veränderungen in der Gebärmutter oder das Dehnen der Bänder und Muskeln im Unterbauch, die den wachsenden Uterus stützen. Leichte krampfartige Schmerzen oder ein Ziehen können auch ein Zeichen dafür sein, dass sich der Körper auf die Schwangerschaft einstellt.
Allerdings ist es wichtig, dass schwangere Frauen auf ihren Körper hören und Schmerzen, die stark sind oder von anderen Symptomen wie Blutungen, Schwindel oder anhaltenden Schmerzen begleitet werden, ernst nehmen. In solchen Fällen sollte umgehend ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden, um mögliche Komplikationen wie eine Eileiterschwangerschaft oder andere gesundheitliche Probleme auszuschließen. Eine frühzeitige ärztliche Bewertung kann helfen, die Ursache der Schmerzen zu klären und sicherzustellen
Fazit
Eine Schwangerschaft ist Stress für den Körper. Und somit auch die für werdende Mama. Doch diese ganzen Prozesse sind bereits im Gang, da wissen viele Frauen noch nichts von der Schwangerschaft. Sie befinden sich in der Frühschwangerschaft. Eine spannende Zeit mit starken Veränderungen, die auch Symptome hervorrufen kann, die nicht sehr angenehm sind. Viele Anzeichen verschwinden allerdings meist mit den fortlaufenden Schwangerschaftswochen und die Energie kommt meist ab dem zweiten Trimester zurück.