Heißhungerattacken in der Schwangerschaft: 4 Tipps | keleya

4 Tipps gegen Heißhungerattacken in der Schwangerschaft

Nahezu jede werdende Mama kennt sie: Gelüste und Heißhungerattacken in der Schwangerschaft. Was einem im ersten Moment lecker vorkommt, kann im nächsten schon für Übelkeit und Ekel sorgen.
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Nahezu jede Schwangere kennt sie: Gelüste auf bestimmte Nahrungsmittel. Was einem im ersten Moment lecker vorkommt, kann im nächsten für Übelkeit und Ekel sorgen. Schwangerschaftsgelüste sind unberechenbar und können es Schwangeren und auch ihren Partnern ganz schön schwermachen. Warum? Welcher Partner geht schon gern abends um 22 Uhr los, um der werdenden Mama Eis und Gurken zu holen, um dann nach der Rückkehr zu hören: „Ach Schatz, Knäckebrot und Möhren wären mir jetzt lieber, bei Eis wird mir schlecht.“

Heißhungerattacken in der Schwangerschaft – mögliche Ursachen

Doch wo kommen sie her, die Gelüste in der Schwangerschaft? Vor allem zu Beginn der Schwangerschaft kann ein starker Appetit auf bestimmte Speisen auftreten. Der Körper stellt sich in dieser Zeit nahezu komplett um – schließlich wächst darin ein Mensch heran. Theorien, was der Grund für Schwangerschaftsgelüste ist und warum es oft seltsame Geschmackskombinationen wie Eis mit Gurken sein sollen, sind verschieden.

Viele vertreten die Meinung, die Ursache liegt – wie in so vielem in der Schwangerschaft – an den Hormonen. Davon können der Geruchs- und Geschmackssinn betroffen sein. Am Anfang der Schwangerschaft stellt sich der Körper auf das Baby ein und bereitet sich nach und nach auf die Geburt vor. In dieser Zeit, wie auch im Verlauf der gesamten Schwangerschaft, steigt der Nährstoffbedarf an. Ob es jetzt wirklich der Bedarf an Nährstoffen ist, der deinen Appetit/Gelüste bestimmt, oder doch einfach die Hormone sei dahin gestellt. Vielleicht liegen deine Gelüste aber auch einfach daran, dass dein Körper ein paar Reserven anlegen will.

Grundsätzlich sind Schwangerschaftsgelüste kein festes Symptom einer Schwangerschaft. Manche Frauen haben sie, andere bleiben verschont. Ab der 14. Schwangerschaftswoche sollte sich der Appetit aber eingependelt haben, so dass der Körper weniger unvorhergesehene Attacken auf saure Gurken mit Schokolade oder Oliven in Pudding bekommt. So oder so gibt es ein paar Dinge, die du beachten kannst, um Heißhungerattacken zu vermeiden.

Essen für zwei, stimmt das?

Es ist ratsam, Essattacken vorzubeugen. Denn nur, weil in dir ein Baby heranwächst, heißt es nicht, dass du für zwei essen solltest. Aber auch die Devise „Mein Körper signalisiert mir, was er braucht und er braucht eben viel Schokolade“ kann schwere Folgen haben, wie eine zu hohe Gewichtszunahme, die das Risiko für einen Schwangerschaftsdiabetes erhöht. Ab und zu Schokolade oder andere Süßigkeiten sind durchaus erlaubt, aber sie sollten nicht den gesamten Speiseplan bestimmen.

Vor allem bei vielen Heißhungerattacken auf Süßigkeiten sollte man darauf achten, sich sehr ausgewogen und gesund zu ernähren. Denn eine starke Gewichtszunahme kann die Schwangerschaft beschwerlicher machen. Auch nach der Geburt machen dir die Pfunde das Leben schwer und sind nicht so schnell wieder weg, wie sie genüsslich da waren.

Die Behauptung „Nun iss, du isst für zwei“ ist demnach nicht richtig und längst überholt. Ohne Babybauch hat eine Frau einen durchschnittlich Grundbedarf von etwa 2.200 bis 2.400 Kalorien. Mit Ende des ersten Trimesters steigt dieser Bedarf aber nur um circa 200 bis 300 Kalorien. Es sollte also bei weitem nicht doppelt gegessen werden, denn das entspricht einem Joghurt und einem Stück Obst zusammen. Du musst also nicht jede Kalorie aufzählen, aber dennoch sollte eine ausgewogene und gesunde Ernährung im Mittelpunkt stehen – ggf. mit einem Stück Schokolade zwischendurch.

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4 Tipps gegen Schwangerschaftsgelüste

Auch wenn Gelüste und Heißhunger auf bestimmte Dinge dem Baby nicht schaden, sind sie nicht immer angenehm. So kannst du mit ein paar Tricks die Schwangerschaftsgelüste im Zaum halten:

  1. Bei Heißhunger dem du nicht widerstehen kannst oder willst: Gönn dir doch eine gesunde Alternative. Wie wäre es mit einer handvoll Nüsse oder etwas Obst, mit oder ohne Joghurt, ein guter Snack zwischen den Mahlzeiten.
  2. Die drei Hauptmahlzeiten am Tag sollten ausgewogen, gesund und ausreichend sein. So bekommt der Körper alles, was er braucht und kann gar nicht signalisieren, dass ihm gerade irgendwas fehlt. Viel Getreideprodukte, Gemüse und Obst versorgen ihn mit wertvollen Inhaltsstoffen wie Ballaststoffen und Vitaminen.
  3. Lenke dich von deinen Heißhungerattacken ab. Nicht durch TV oder ein Buch, denn dann ist der Kühlschrank immer noch in greifbarer Nähe. Gehe zum Yoga, Sport oder Spazieren. Bewegung bringt deinen Kreislauf in Schwung, lenkt dich ab und macht Spaß.
  4. Ein üppiges, ausgewogenes Frühstück hilft. Nach einer langen Nacht und einem hektischen Morgen braucht eine Schwangere besonders viele Nährstoffe. So hat der Körper genug Reserven für den Tag und kann darauf zurückgreifen. Wie wäre es mit Obstsalat oder einem Vollkorn-Avocado-Brot?
 

Du hast alle Tipps beherzigt, aber die Schokoladentorte geht dir nicht aus dem Kopf? Dann mach dir einen Plan: Ernähre dich besonders ausgewogen und gesund und gönne dir dafür gelegentlich die lang ersehnte Torte, dann hast du sie dir auch wirklich verdient.

Übrigens: Übrigens: ein Ammenmärchen besagt, dass deine Gelüste dir das Geschlecht deines Babys verraten können. Bei Heißhunger auf süße Naschereien soll es ein Mädchen werden und die Lust auf Herzhaftes soll auf einen Jungen hindeuten. Und, was würde es dann bei dir werden?

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