Schwangerschaftsanzeichen: Wie früh und was?

Schwangerschaftsanzeichen: So merkst du früh, ob du schwanger bist!

Die Kinderwunschzeit ist aufregend. Vielleicht wartest du gerade sehnsüchtig auf die ersten Schwangerschaftsanzeichen. Viele werdende Mamas berichten davon, dass sie die ersten frühen Anzeichen ihrer Schwangerschaft bemerkt haben, bevor sie einen Schwangerschaftstest gemacht haben.
Grafik Schwangerschaftsanzeichen

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Wartest du auf ein kleines Wunder? Die ersten Anzeichen einer Schwangerschaft können ebenso subtil wie aufregend sein. Viele Frauen stellen sich die Frage: „Bin ich schwanger?“ noch bevor sie einen Test machen. Doch wie genau fühlt sich der Beginn einer Schwangerschaft an? Ob es das plötzliche Verlangen nach einem bestimmten Essen ist, das Gefühl einer unerklärlichen Müdigkeit oder eine ungewöhnliche Abneigung gegen den Kaffeeduft, den man sonst so genießt – die ersten Hinweise können so vielfältig sein wie die Frauen, die sie erleben.

Die ersten Veränderungen beginnen bereits ganz am Anfang einer Schwangerschaft zu einem Zeitpunkt, an dem du vielleicht noch gar nicht weißt, dass du schwanger bist. Viele werdende Mamas berichten davon, dass sie die ersten Schwangerschaftsanzeichen schon bemerkt haben, bevor sie einen Schwangerschaftstest gemacht haben. Welche Anzeichen das sind und ab wann es sinnvoll ist, einen Schwangerschaftstest zu machen, erfährst du in diesem Beitrag.

Hier siehst du übersichtlich alle Schwangerschaftsanzeichen auf einen Blick!

Ab wann beginnen Schwangerschaftsanzeichen?

Wenn Du auf eine mögliche Schwangerschaft wartest, kann jeder Tag wie eine Ewigkeit erscheinen. Die ersten Schwangerschaftsanzeichen können sich in Zeitpunkt und Intensität stark unterscheiden, was auf individuelle körperliche Reaktionen und hormonelle Unterschiede zurückzuführen ist.

Zeitpunkt der Befruchtung: Nach der Befruchtung beginnt das befruchtete Ei seine Reise zur Gebärmutter. Diese spannende Phase endet in der Regel mit der Einnistung etwa 6 bis 12 Tage später. Hierbei wird das Schwangerschaftshormon hCG freigesetzt, das viele der ersten Symptome auslöst.

Individuelle Unterschiede: Jeder Körper ist einzigartig, und so kann auch Deine Reaktion auf die frühen hormonellen Veränderungen variieren. Während einige Frauen bereits früh leichte Krämpfe oder eine Einnistungsblutung erleben, bemerken andere in den ersten Wochen möglicherweise keine offensichtlichen frühen Schwangerschaftsanzeichen.

Psychologische Faktoren: Diese Zeit, des Wartens auf die Schwangerschaft, kann emotional sehr aufgeladen sein. Deine Gefühle, Hoffnungen und früheren Erfahrungen können beeinflussen, wie und wann Du die ersten Schwangerschaftsanzeichen wahrnimmst. Die Aufregung und vielleicht auch die Anspannung, die mit dem Warten verbunden sind, können Deine Aufmerksamkeit für die kleinsten Veränderungen in Deinem Körper schärfen. Somit kann es auch schnell passieren, dass man zum Beispiel ein Zwicken im Bauch oder das Spannen der Brüste fehlinterpretieren kann, da diese Symptome sich auch mit den Anzeichen der kommenden Periode überschneiden können. 

Variabilität der Anzeichen: Es gibt keine „typische“ Reaktion oder einen festgelegten Zeitpunkt, an dem die Anzeichen beginnen. Bei einigen Frauen ist es möglich, dass sie schon kurz nach der Befruchtung Schwangerschaftsanzeichen bemerken. Bei anderen können nur einzelne oder gar keine Symptome auftreten. Wichtig ist, sich hier nicht zu sehr zu „fixieren“ sondern, diese Schwangerschaftsanzeichen als Anhaltspunkte zu sehen, einen Frühschwangerschaftstest oder normalen Schwangerschaftstest zu machen und ggf. auch nochmal bei deiner Gynäkologin oder Hebamme die Schwangerschaft bestätigen zu lassen.

Diese erste Phase der möglichen Schwangerschaft ist eine Zeit voller Wunder und vielleicht auch Unsicherheiten. Jede Frau erlebt diese Zeit anders. Wenn Du den Verdacht hast, schwanger zu sein, nimm Dir die Zeit, diese Veränderungen zu beobachten und mach einen Frühschwangerschaftstest, sobald du kurz vor deiner Periode stehst (Vorsicht: oft noch falsch negativ) oder dann mit Ausbleiben der Periode einen normalen Schwangerschaftstest.

Eizelle wird befruchtet (Grafik)

Spüren alle Frauen Schwangerschaftsanzeichen?

Es ist eine faszinierende Tatsache, dass jede Schwangerschaft so einzigartig ist wie die Frau, die sie erlebt. Nicht alle Frauen spüren die gleichen Anzeichen einer Schwangerschaft, und tatsächlich gibt es einige, die in den ersten Wochen kaum oder gar keine typischen Schwangerschaftsanzeichen oder Symptome bemerken.

Genau wie jeder Mensch unterschiedlich auf ähnliche Situationen reagiert, variieren auch die körperlichen Reaktionen auf eine Schwangerschaft von Frau zu Frau. Während einige Schwangere frühzeitig deutliche Anzeichen wie Übelkeit oder Müdigkeit erfahren, können andere durch ihre Schwangerschaft gehen, ohne solche typischen Symptome zu verspüren. 

Die Intensität und Art der Schwangerschaftssymptome hängen stark von hormonellen Faktoren ab. Unterschiedliche Hormonspiegel können erklären, warum manche Schwangere sehr früh Schwangerschaftsanzeichen spüren, während andere später oder gar keine deutlichen Veränderungen wahrnehmen.

Positive Perspektive: Es ist wichtig zu betonen, dass das Fehlen von Schwangerschaftsanzeichen nicht bedeutet, dass die Schwangerschaft nicht normal verläuft. Das ist überhaupt kein Problem!

Frühe Anzeichen einer Schwangerschaft

Die ersten Anzeichen einer Schwangerschaft können, wie bereits erwähnt, sich von Frau zu Frau deutlich unterscheiden und sind oft leicht mit anderen Zuständen, wie z. B. PMS oder Stress-Symptomen zu verwechseln. Doch einige Schwangerschaftsanzeichen gelten als besonders typisch und können bereits wenige Tage und Wochen nach der Empfängnis auftreten.

Ausbleiben der Menstruation: Für viele Frauen ist das Ausbleiben der Periode das erste und offensichtlichste Zeichen einer Schwangerschaft. Dieses Symptom tritt auf, wenn das befruchtete Ei sich in der Gebärmutter einnistet und die Hormonproduktion anregt, um die Schwangerschaft zu erhalten. Dein Körper muss sozusagen nicht mehr die Schleimhaut loswerden, die er in deinem Zyklus aufgebaut hat, sondern er nutzt diese nun als „Nest“ des Embryos.

Müdigkeit: Ein ungewöhnliches Gefühl von Erschöpfung ist ein häufiges frühes Schwangerschaftssymptom, verursacht durch hohe Progesteronspiegel. Diese Müdigkeit kann bereits in den ersten Tagen und Wochen nach der Befruchtung beginnen und sich im Verlauf der Schwangerschaft wieder bessern (oft nach dem ersten Trimester). Diese Müdigkeit zwingt manche frühe Schwangere dazu, plötzlich sich zu untypischen Uhrzeit hinlegen zu müssen. 

Übelkeit und „morgendliche Übelkeit“: Oft fälschlicherweise als „Morgenübelkeit“ bezeichnet, kann diese Übelkeit zu jeder Tageszeit auftreten und wird durch die steigenden Hormonspiegel im Körper ausgelöst. Sie beginnt typischerweise zwischen der 4. und 16. Schwangerschaftswoche und kann von leichtem Unwohlsein bis zu schwerer Übelkeit variieren. Diese Übelkeit kann auch dazu führen, dass du dich übergeben musst. Aber dies tritt nicht bei allen Frauen auf. 

Häufiges Wasserlassen: Durch die hormonellen Veränderungen und später durch den wachsenden Druck der Gebärmutter auf die Blase spüren viele schwangere Frauen einen erhöhten Harndrang. Dieses Schwangerschaftsanzeichen kann bereits in den ersten Tagen und Wochen nach der Befruchtung beginnen und sich während der Schwangerschaft intensivieren. Es gibt aber auch Frauen, die dies nicht erleben.

Empfindliche, geschwollene Brüste: Hormonelle Veränderungen, die den Körper bereits auf das Stillen vorbereiten, können dazu führen, dass die Brüste empfindlicher werden, eine Veränderung, die oft schon vor dem Ausbleiben der Menstruation bemerkt wird. Die Brüste können schmerzhaft anschwellen und berührungsempfindlich sein. 

Veränderungen der Stimmung: Die emotionalen Schwankungen in der Frühschwangerschaft ähneln denen, die einige Frauen vor ihrer Menstruation erleben. Diese Stimmungsschwankungen sind weitgehend auf Hormonänderungen zurückzuführen, die das emotionale Gleichgewicht beeinflussen.

Heißhunger und Abneigungen gegen bestimmte Lebensmittel: Viele Schwangere berichten von plötzlichem Heißhunger oder spezifischen Abneigungen gegen bestimmte Lebensmittel, die sie zuvor mochten oder nicht mochten. Diese Veränderungen sind wahrscheinlich durch die Schwankungen der Hormonspiegel bedingt, welche die Geschmackswahrnehmung beeinflussen können.

Leichte Blutungen oder Krämpfe: Einige Frauen erleben leichte Blutungen, bekannt als Einnistungsblutung, wenn das befruchtete Ei sich in der Gebärmutterwand einnistet. Dies kann zusammen mit leichten Krämpfen auftreten, die oft mit Menstruationskrämpfen verwechselt werden können.

Veränderte Wahrnehmung von Gerüchen: Schwangerschaft kann auch die Empfindlichkeit gegenüber Gerüchen erhöhen, wodurch einige Gerüche als besonders stark oder unangenehm empfunden werden. Dies kann auch zur Übelkeit beitragen.

Temperaturerhöhung des Basalkörpers: Bei einigen Schwangeren bleibt die Basaltemperatur, die normalerweise während des Eisprungs ansteigt und nach der Menstruation wieder abfällt, nach der Befruchtung erhöht. Eine anhaltend hohe Basaltemperatur über zwei Wochen hinaus kann ein Hinweis auf eine Schwangerschaft sein. Gerade für Frauen, die ihren Zyklus mit der Basaltemperatur tracken, kann dies ein auffälliges Schwangerschaftsanzeichen sein.

Untypische Schwangerschaftsanzeichen

Neben den bekannten frühen Anzeichen einer Schwangerschaft wie Übelkeit und ausbleibende Menstruation gibt es auch weniger typische Symptome, die Schwangere erleben können. Diese untypischen Anzeichen sind nicht nur faszinierend, sondern können auch leicht übersehen oder falsch interpretiert werden.

Metallischer Geschmack im Mund: Einige Frauen berichten von einem plötzlichen, metallischen Geschmack im Mund, der als Dysgeusie bekannt ist. Dieses Phänomen kann durch die Veränderung der Hormone während der Schwangerschaft verursacht werden und beeinflusst, wie Lebensmittel und Getränke schmecken.

Verstärkter Speichelfluss: Übermäßige Speichelproduktion, medizinisch als Ptyalismus bekannt, kann bei einigen Frauen als frühes Schwangerschaftssymptom auftreten. Dies kann besonders unangenehm sein und oft in Verbindung mit Übelkeit und Erbrechen stehen.

Nasenprobleme: Hormonelle Veränderungen können die Schleimhäute anschwellen lassen, was zu verstopfter Nase und Nasenbluten führen kann – auch ohne Erkältung oder Allergie.

Veränderte Sehschärfe: Schwangerschaftshormone können auch eine vorübergehende Veränderung der Sehkraft bewirken. Einige Frauen erleben eine Verschlechterung ihrer Sehschärfe, verschwommenes Sehen oder andere Sehstörungen während der Schwangerschaft.

Schmerzen in den Beinen oder Krämpfe: Während Beinkrämpfe in der Schwangerschaft häufiger in späteren Stadien auftreten, können manche Frauen dieses Symptom auch frühzeitig erleben. Diese Krämpfe können durch Veränderungen im Blutfluss und in den Elektrolytlevels verursacht werden.

Erhöhte Empfindlichkeit gegenüber bestimmten Geräuschen: Einige Schwangere bemerken, dass sie besonders empfindlich auf Geräusche reagieren, was durch hormonelle Veränderungen beeinflusst sein könnte.

Diese untypischen Schwangerschaftsanzeichen können leicht mit anderen Zuständen verwechselt werden und sind oft nicht die ersten Anzeichen, an die Frauen denken, wenn sie vermuten, dass sie schwanger sein könnten.

Das sind unsichere Anzeichen einer Schwangerschaft:

Während einige Schwangerschaftsanzeichen wie das Ausbleiben der Menstruation recht verlässliche Indikatoren für eine Schwangerschaft sein können, gibt es andere Symptome, die weniger sicher und spezifisch sind. Diese unsicheren Symptome können leicht mit anderen körperlichen Zuständen verwechselt werden und sind nicht zwangsläufig eindeutige Zeichen einer Schwangerschaft.

Müdigkeit: Obwohl Müdigkeit ein häufiges Anzeichen einer Schwangerschaft sein kann, ist sie auch ein sehr allgemeines Symptom, das durch eine Vielzahl anderer Faktoren wie Stress, schlechte Schlafgewohnheiten oder körperliche Erkrankungen verursacht werden kann.

Stimmungsschwankungen: Emotionaler Stress und hormonelle Veränderungen, die nicht mit einer Schwangerschaft zusammenhängen, können ebenfalls zu Stimmungsschwankungen führen. Ohne weitere Anzeichen ist es schwierig, Stimmungsschwankungen allein als Hinweis auf eine Schwangerschaft zu deuten.

Leichte Blutungen: Diese können zwar auf eine Einnistungsblutung hinweisen, sind aber auch bei anderen gynäkologischen Zuständen wie hormonellen Unregelmäßigkeiten oder Infektionen üblich. Daher ist Vorsicht geboten, dieses Symptom ohne zusätzliche Bestätigung als Schwangerschaftsanzeichen zu interpretieren.

Veränderte Wahrnehmung von Gerüchen: Eine erhöhte Sensibilität für Gerüche kann durch andere hormonelle Veränderungen hervorgerufen werden, die nicht unbedingt mit einer Schwangerschaft verbunden sind. 

Unterleibsschmerzen oder Krämpfe: Diese können vielfältige Ursachen haben, einschließlich Verdauungsprobleme oder Menstruationskrämpfe. Ohne weitere spezifische Schwangerschaftssymptome sind solche Schmerzen kein zuverlässiger Indikator.

Wahrscheinliche und sichere Schwangerschaftszeichen

Zu den „wahrscheinlichen Schwangerschaftszeichen“ zählen eine ausbleibende Periode, ein positiver Schwangerschaftstest sowie eine verstärkte Pigmentierung der Brustwarzenhöfe. Als „sichere“ Schwangerschaftzeichen gelten eine sichtbare Fruchtblase und ein positiver kindlicher Herzschlag im Ultraschall, sowie später spürbare und sichtbare Kindsbewegungen. 

Ab wann kannst du einen Schwangerschaftstest machen?

Der Schwangerschaftsfrühtest für Zuhause

Ein Schwangerschaftstest, den du in der Drogerie oder Apotheke kaufen kannst, basiert auf dem Nachweis des ß-HCG im Urin. Mit einem Frühtest kann eine Schwangerschaft bereits wenige Tage vor dem des Ausbleibens der Periode positiv getestet werden (Wann du testen kannst, variiert je nach Frühtestanbieter). Hierfür sammelst du etwas Urin in einem Becher, hältst den Schwangerschaftstest für einige Sekunden hinein und wartest dann die angegebene Zeit ab, bis ein Ergebnis erscheint.

Mittlerweile gibt es neben den älteren Tests (ein Strich: negativ; zwei Striche: positiv) auch digitale Tests, die bei einem positiven Ergebnis, je nach Höhe des Hormonwertes, bereits die Schwangerschaftswoche angeben. Wichtig ist, dass gerade Frühtests oft noch falsch negativ sein können, da der Beta-HCG Wert im Urin noch zu niedrig sein kann, um ein positives Ergebnis beim Testen auslösen zu können. Oft lohnt es sich, dann bis zum Ausbleiben der Periode zu warten und dann nochmal zu testen. Solltest du trotz Ausbleiben der Periode immernoch negativ testen, kannst du einfach bei der gynäkologischen Praxis einen Schwangerschaftstest vereinbaren.

Der Schwangerschaftstest beim Arzt/Ärztin

Der Nachweis von ß-HCG im Blut, also durch eine Blutentnahme bei deinem Frauenarzt/ deiner Frauenärztin, ist sogar noch früher möglich und ein sicheres Anzeichen für deine Schwangerschaft. Kurz nach der Einnistung der befruchteten Eizellen und mit dem Beginn der Hormonproduktion kann das ß-HCG im Blut erfasst werden. 

Ab wann kannst du die Schwangerschaft  im Ultraschall erkennen?

Wenn du bereits deinen positiven Schwangerschaftstest in den Händen hältst, kannst du  deinen ersten Termin bei deiner Frauenärztin/arzt bestimmt kaum abwarten. Ist gerade erst deine Periode ausgeblieben, solltest du dich noch ein wenig gedulden. Im Ultraschall ist eine Schwangerschaft, also die Fruchtblase, in der sich dein Baby entwickelt, ab etwa der 5. Schwangerschaftswoche sichtbar. Einen kindlichen Herzschlag sieht man etwas ab der 6. und 7. Schwangerschaftswoche.

Wenn nun mit dem kindlichen Herzschlag auch dein Arzt/ deine Ärztin die Schwangerschaft bestätigt hat, beginnt deine aufregende Reise durch spannende Wochen und Monate, in denen sich dein Körper weiter verändert und dein Baby wächst und gedeiht. Berechne jetzt deine Schwangerschaftswoche.

Denke unbedingt daran, dir direkt mit Bestätigung deiner Schwangerschaft eine Hebamme zu suchen! Eine passende Hebamme in deiner Nähe findest du mit ammely, der bundesweiten,  kostenlosen Plattform des Deutschen Hebammenverbandes für die Vermittlung von Hebammenleistungen.

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Kann man schon nach zwei Tagen spüren, ob man schwanger ist?

Viele Frauen fragen sich, ob es möglich ist, bereits zwei Tage nach dem Geschlechtsverkehr, der als möglicher Zeitpunkt der Empfängnis angesehen wird – Anzeichen einer Schwangerschaft zu spüren. Es ist wichtig zu verstehen, was genau mit „zwei Tagen danach“ gemeint ist und wie dies biologisch zu interpretieren ist.

Der Prozess der Befruchtung beginnt, wenn Spermien auf eine Eizelle treffen, was nicht unmittelbar nach dem Geschlechtsverkehr geschieht. Spermien können bis zu fünf Tage im weiblichen Körper überleben, daher kann die Befruchtung einige Tage nach dem Geschlechtsverkehr erfolgen. Zwei Tage nach dem Geschlechtsverkehr ist es daher biologisch unwahrscheinlich, dass die Befruchtung bereits stattgefunden hat.

Selbst wenn die Befruchtung innerhalb dieser zwei Tage stattgefunden hat, befindet sich das befruchtete Ei noch auf seiner Reise zur Gebärmutter. Die Einnistung – der Moment, in dem das Ei sich in der Gebärmutterwand festsetzt und der Körper beginnt, das Schwangerschaftshormon hCG zu produzieren – erfolgt in der Regel etwa 6 bis 12 Tage nach der Befruchtung. Erst nach der Einnistung können die ersten hormonellen Schwangerschaftsanzeichen beginnen.

Vor der Einnistung gibt es keine hormonellen Veränderungen, die auf eine Schwangerschaft hinweisen könnten. Hormonell bedingte Symptome wie Übelkeit, Müdigkeit oder Brustempfindlichkeit treten normalerweise erst nach diesem Zeitpunkt auf.

Die Vorstellung, bereits zwei Tage nach dem Geschlechtsverkehr oder der vermuteten Befruchtung Schwangerschaftsanzeichen zu spüren, basiert oft auf intensiver Selbstbeobachtung oder dem starken Wunsch, schwanger zu sein. Solche Empfindungen sind verständlich, jedoch meist nicht auf tatsächliche physiologische Veränderungen durch eine Schwangerschaft zurückzuführen.

Schwangerschaftsanzeichen Erfahrungsbericht von Vivien

Unsere Mitarbeiterin Vivien hat ihre Schwangerschaft bereits vor dem Ausbleiben der Periode, ungefähr einer Woche nach der Befruchtung bemerkt. Hier schildert sie uns ihre individuellen Erfahrungen bezüglich ihrer frühen Schwangerschaftsanzeichen:

„Eine Woche nach der Befruchtung begann ich, Veränderungen in meinem Körper zu spüren, die ich so noch nie zuvor erlebt hatte. Eines der ersten Anzeichen war ein ungewöhnliches Brustspannen. Dieses Gefühl war neu für mich und unterschied sich deutlich von allem, was ich zuvor im Zusammenhang mit meinem Menstruationszyklus gefühlt habe. Es war, als würde mein Körper mir auf eine ganz neue Art und Weise Signale senden.

Zusätzlich zu den körperlichen Veränderungen begann ich, seltsame Träume zu haben. Normalerweise bin ich nicht abergläubisch, aber diese Träume waren so lebhaft und ungewöhnlich. Sie fühlten sich bedeutungsvoll an, fast als ob mein Unterbewusstsein versuchte, mir eine wichtige Nachricht zu übermitteln. Aber ich denke, da haben einfach die Hormone zugeschlagen und sich bereits auf meinen Schlaf ausgewirkt.

Die vielleicht markanteste Veränderung war eine bleierne Müdigkeit, die sich wie ein dichter Nebel über meinen Alltag legte. Diese Art von Müdigkeit hatte ich noch nie so erlebt. Sie war so präsent, dass selbst alltägliche Aufgaben wie das Aufstehen am Morgen oder einfache Haushaltsarbeiten zu einer enormen Herausforderung plötzlich waren.

Fazit: Eine Reise des Hoffens und des Wartens

Die Reise zur Mutterschaft beginnt oft mit einem flüchtigen Verdacht und möglichen Symptomen. Die ersten Anzeichen einer Schwangerschaft sind so vielfältig und individuell wie die Frauen, die sie erleben. Ob es das verspätete Eintreffen der Menstruation ist, eine ungewöhnliche Müdigkeit, oder die plötzlichen Heißhungerattacken – jedes dieser Symptome kann das Tor zu einem neuen Kapitel in deinem Leben sein.

Wenn du dich in der Zeit des Kinderwunsches befindest, besonders wenn es nicht der erste Versuch ist, schwanger zu werden, mag jedes Ziehen, jede Veränderung wie ein dringend erwartetes Zeichen erscheinen. Diese Phase ist gefüllt mit Hoffnung, Erwartung und manchmal auch Ungeduld. Wir verstehen die emotionalen Achterbahnen, die du möglicherweise erlebst, und die Stärke, die es erfordert, auf diesem Weg zu bleiben.

Nimm dir die Zeit, deinen Körper zu hören und zu verstehen. Nicht jedes Symptom bedeutet eine Schwangerschaft, aber jedes Zeichen ist ein Teil deines Weges und deiner Geschichte. Und während du auf Bestätigung wartest, sei es durch einen Test oder einen Arztbesuch, erlaube dir selbst, in dieser Zeit der Unsicherheit Raum für Hoffnung und Wunder zu schaffen.

Für alle Frauen auf dieser spannenden Reise: Seid geduldig mit euch und eurem Körper. Die Wege zur Mutterschaft können unerwartet und herausfordernd sein, aber auch unglaublich bereichernd. Vertraue darauf, dass dein Körper dir sagen wird, was du wissen musst, im richtigen Moment. Und egal, wie oft du diesen Weg schon gegangen bist oder was die Zukunft bringt, diese Reise – mit all ihren Höhen und Tiefen – ist ein Zeugnis deiner Stärke und deines Mutes.

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